Infernaeon - A Symphony Of Suffering
Review
Wem bei den Namen Sam Molina und Brian Werner ein paar Lichter aufgehen, der wird an dieser Stelle aufhorchen. Allen anderen sei gesagt, dass diese beiden Musiker ehemalige Mitstreiter der Florida-Deather MONSTROSITY sind. INFERNAEON ist ihr neues Baby und es wird eine seltsame Mischung aus Black- und Death Metal geraspelt, angereichert mit symphonisch anmutenden Keyboard-Einlagen.
Zuerst fällt der recht blechige Sound auf, den der HATE-ETERNAL-Frontwahnsinnige Erik Rutan gemastert hat. War wohl nicht ganz auf der Höhe der Junge…
Musikalisch bewegen sich INFERNAEON auf „A Symphony Of Suffering“ irgendwo zwischen technisch hochwertigem Geholze und stampfenden Up-, bzw. Midtempo-Passagen.
So schön die Gitarren auch raspeln mögen, so wenig versteht man von der Virtuosität, denn die Apfelsinenkisten-Snare knattert alles platt. Die Songs sind unterdurchschnittlich interessant, da hilft auch das ganze solide und technisch sichere Spiel der Instrumentalfraktion nichts. Wenn die Songs nicht zünden, ist die halbe Miete verloren.
Interessant sind die eingestreuten Keyboards, die in Kombination mit den ballernden Death-Metal-Akzenten ein wenig an NOCTURNUS erinnern, ohne aber auch nur ansatzweise deren Qualitäten zu erreichen. Eigentlich ein wenig schade, denn so manche Idee ist durchaus gut gemeint, nur die Umsetzung will nicht so recht gelingen. Hinzu kommt zu guter Letzt noch, dass die Stimme etwas untergeht im Soundbrei und schlichtweg zu undeutlich ist.
Bleibt unterm Strich eine minderwertige Veröffentlichung, die man sich schenken kann. Mit etwas besserem Songwriting und Rahmenbedingungen (besserer Sound und Produzent) könnten INFERNAEON sicher trumpfen, vorerst müssen sie sich jedoch mit einer Platzierung im unteren Mittelfeld zufrieden geben.
Infernaeon - A Symphony Of Suffering
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 6 |
Spieldauer | |
Release | 2007-05-03 |
Label | Prosthetic Records |