Mein lieber Herr Gesangsverein. Was die Japaner von Infected Malignity auf ihrem Debutalbum abreissen ist ne ganz feine Kante.
Ein höllisch schnelles Geschwurbel der asozialen Extraklasse wird hier, mit groovigen Midtempo-Unterbrechungen, runtergezimmert als gäb´ es kein Morgen. Was mir am ehesten als Vergleich einfällt ist Dying Fetus, wobei die drei aus Tokio sogar noch einen Zacken mehr „Melodie“ verbauen und straighter durchasseln. Die Scheibe erstreckt sich über neun Songs, wovon einer sogar stattliche sechs Minuten dauert, was in diesem Bereich einem Opus gleicht. Zwar hacken die Jungs einem die Songs für meinen Geschmack etwas zu zackig und kurzatmig in die Fresse, aber da das genretypisch ist sei es bewilligt. Trotz der Tatsache, dass hier zu keiner Zeit das Rad neu erfunden wird, will ich jedem Brutaldeath- oder Gore-Freak diese Scheibe wärmstens empfehlen. Wo Disgorge, Gorgasm oder eben Dying Fetus zuhause sind sollten in Zukunft auch Infected Malignity ein Dach über dem Kopf finden.
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