Inexorable - Morte Sola

Review

Ihrem Anspruch nach dunklem, chaotischem und dissonantem Death Metal werden INEXORABLE auf ihrer zweiten EP „Morte Sola“ durchaus gerecht. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Rund 28 Minuten wirklich empfehlenswert sind. Wer sich INEXORABLE nähert, muss sich auf enorm anstrengende und mitunter ziemlich nervige Minuten gefasst machen. Die häufigen Breaks und Tempowechsel kommen so plötzlich, dass „Morte Sola“ zwar unberechenbar erscheint, häufig aber am Ende unstrukturiert wirkt. Ambitioniert sind die fünf Songs (abzüglich Intro) aber dennoch.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Tech-Death-Egotripping der Saitenfraktionzeigen sich INEXORABLE von einem ganz anderem Ziel beseelt. Immer darauf hinaus, den Songs eine möglich distanzierte und abstrakte Note zu verleihen, gehen die Sachsen mit leidenschaftlicher Rohheit zur Sache. Das spiegelt sich auch im rauen Sound wieder, der zwar den vielseitigen Arrangements nicht unbedingt entgegenkommt, die gewollte Stimmung aber richtiggehend in Szene setzt. Erinnerungen an die Australier PORTAL werden immer wieder geweckt, doch um an die Vorbilder heranzureichen fehlt es INEXORABLE noch an wirklich richtig guten Songs. Ansätze finden sich mit „Disenthrallment“ und dem teils mit obskur schrägem Klargesang ausgestattetem „In Morte Sumus“ aber allemal. Anstrengend, interessant und durchaus mit Potenzial gesegnet, ist „More Sola“ durchaus hörbar.

10.11.2013

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