Zwar weiß ich nicht, ob und in welcher Form Ines Fuchs, die seinerzeitige Namensgeberin dieser Formation, heute noch musikalisch aktiv ist, doch zumindest sollte durch die Neuauflage ihres Frühwerkes der Name INES wieder ein wenig geläufiger werden.
An sich schade, dass die Keyboarderin seit dem 2002er-Album „Slipping Into The Unknown“ (war wohl eine Vorahnung…) nichts mehr von sich hören hat lassen. Der gepflegte, fein strukturierte Prog Rock jedenfalls, den INES auf durchwegs ansprechendem Niveau fabriziert haben, hat es sich nämlich mehr als nur verdient Gehör zu finden.
Die Neuauflage des 1994 über WMMS veröffentlichten Debütalbums „Hunting The Fox“ kommt zwar leider ohne jegliche „Bonüsse“ daher, sollte aber dennoch in der Prog Rock-Abteilung für Entzücken sorgen, zumal das Original mittlerweile wohl nicht mehr ganz so einfach zu erhalten sein wird und das edle Stück zudem das erste Mal in digitaler Form aufgelegt wird.
Zusammen mit ihrem Ehemann Hansi an der Gitarre, sowie einigen Musikern der deutsch-italienischen Proggies ASGARD und dem einstigen ANYONE‘S DAUGHTER-Sänger Harald Bareth kredenzte Frau Fuchs ein wahrlich imposantes Album. Dieses lässt sich mittlerweile auch als „zeitlos“ bezeichnen, denn der immer wieder in Richtung von Ikonen wie den frühen GENESIS, YES zu deren Frühzeit oder den „antiken“ MARILLION tendierende Mix der Formation weiß auch heute noch zu gefallen.
Die obendrein immer wieder erkennbare AOR-Schlagseite lässt zudem bei aller Eleganz auch die nötige Eingängigkeit nicht vermissen, weshalb sich Perlen wie „Mother Moon“ oder „In The Dark Of The Night“ ihren Weg in Richtung Langzeitgedächtnis auf recht lockere Manier durch die Gehörgänge bahnen. Wer sich also für jene Form von Prog Rock begeistern kann, der von elegant verwobenen Keyboard-Teppichen geprägt ist, wird mit INES sein Glück finden.
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