Knapp zwei Jahre nach „Hunting The Fox“ kredenzt Frau Ines Fuchs mit ihrem Prog-Unternehmen INES eine weitere Scheibe, die auf der einen Seite als konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Weges interpretiert werden darf, auf der anderen jedoch so etwas wie die „Freischwimmer-Prüfung“ der illustren Truppe darstellt.
„Eastern Dawning“ ist nämlich von sämtlichen AOR / Mainstream-Rock-Zutaten befreit worden und liefert gefälligen wie anspruchsvollen Prog/Art-Rock ganz nach britischer Machart. Interessant zu erwähnen ist dabei, dass die Songs auch 18 Jahre später nicht nur zu begeistern wissen, man könnte darüber hinaus durchaus die Meinung vertreten, es hierbei auch mit einem brandaktuellen Silberling zu tun zu haben.
Weshalb? Weil es anno 2012 ebenso wenig schändlich (nur leider viel zu selten) ist, dass sich der Hörer beim Genuss eines Prog-Albums an frühe ELP, GENESIS, MARILLION oder YES, sowie an „spätere“ Brit-Progster vom Schlage PENDRAGON oder IQ erinnert fühlt! „Old School as F***“ gibt es nämlich auch in diesem Genre…
Und exakt in jene Kerbe schlagen die Tracks von „Eastern Dawning“, wobei es im Nachhinein betrachtet schade ist, dass uns die Chefin nur im Opener „Friends“ mit ihrer wunderbaren Stimme die Ehre erwiesen hat. Vielleicht hätten INES in dieser Richtung mehr versuchen, mehr unternehmen sollen. Meiner Meinung nach hätte sich die Formation damit nämlich auch noch mehr an Eigenständigkeit erspielen können.
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