Indyus - Ashes Of Dystopia

Review

INDYUS aus Innsbruck, Österreich, haben sich für ihr Debütalbum „Ashes Of Dystopia“ mächtig ins Zeug gelegt. Die Aufnahmen in Eigenregie nahmen ein Jahr in Anspruch, bis die Band mit dem Ergebnis zufrieden war und auch das Booklet ist recht ansprechend gestaltet. Die Musik auf dem Silberling ist gut hörbarer Death Metal, der von den Grundzutaten her an VADER oder BOLT THROWER erinnert, aber auch einen Schuss Thrash Metal und eine Prise Hardcore abbekommen hat.

Nach einem düsteren Intro pladdert der namensgebende Song „Ashes Of Dystopia“ in typischer VADER-Manier los. Das klingt schon mal nicht übel, gerät aber trotz Hardcore-Elemente etwas eindimensional. Auch die nächsten Songs rödeln annehmbar durch die Boxen ohne aber einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Das gelingt schließlich dem Song „The Dilemma“. Statt bösem Gebolze erklingen ruhige Gitarrenmelodien, die nach und nach ausgeblendet und von rockigen Riffs und einer melodischen Lead-Gitarre ersetzt werden. Nach kurzem Gepladder verstummen die E-Gitarren wieder und die Melodie vom Anfang wird wieder aufgenommen. Ein etwas seltsamer Song, der so gar nicht zu dem restlichen Geballer passen will, denn schon das nächste Lied geht wieder voll auf die Zwölf. „Burial Time“ hingegen erinnert durch seinen langsamen Beginn und den bedrohlichen Melodien etwas an SLAYER. Auch im restlichen Song treten INDYUS‘ Thrash-Wurzeln deutlicher hervor.

Zwar versuchen INDYUS durch verschiedene Rhythmen und Tempowechsel ihre Songs aufzupeppen, der nötige Biss fehlt dennoch. Auch die Produktion ist eigentlich ganz ordentlich geraten, ausgerechnet die Gitarren und die Vocals sind aber zu leise. So ist „Ashes Of Dystopia“ ein annehmbarer Einstand geworden, dem Fans oben genannter Bands mal ein Ohr leihen können.

15.01.2010

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