Incriminated - Promise Of Worse To Come

Review

Was für ein Quatsch! Schon nach den ersten Takten dieses Machwerkes (im wahrsten Sinne des Wortes) möchte man einfach nur wieder auf die Stop-Taste drücken und sich selbst sowie den armen Nachbarn einen Gefallen tun. INCRIMINATED haben ihr selbst auferlegtes Ziel, primitiven Death/Black Metal der ganz ganz alten Schule zu spielen, absolut erreicht. An allen Ecken und Enden tönen alte VENOM, HELLHAMMER, MASTER oder auch ein wenig DARKTHRONE oder URSURPER hervor. Doch was damals (bei den Klassikern) bzw. heute (wie z. B. DARKTRHONE) nicht nur kultig war, sondern auch noch Charme hatte, klingt hier nicht nur wie eine billige und uninspirierte Kopie, es fehlt auch diese apokalyptische Atmosphäre. Nein, das hier ist wirklich nur primitiv und geistlos, ohne Seele. Einfältige Riffs, holpernde Drums, und ein Sänger, der sich bemüht, den frühen Tom G. Warrior zu imitieren, sind die Markenzeichen von INCRIMINATED. Nein, da ziehe ich doch ganz eindeutig die Originale vor! Ach ja, der Sound! Sagen wir mal so: es gibt ja den HiFi-Standard, wobei hier eher LowFi reagiert. In diesem Fall passend zur Musik (oder Krach): dünn und ohne Rückgrat. Das dämliche Cover-Artwork spricht eigentlich auch schon Bände! Braucht so was heutzutage noch jemand?

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19.11.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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