Als Undergroundband hat man es wirklich nicht einfach. Einerseits möchte man für sein Album den bestmöglichsten Sound, andererseits ist dies auch immer mit hohen finanziellen Mitteln verbunden. Diesem Zwiespalt waren auch INAMABILIS aus Rotenburg/ Wümme erlegen. Leider ging es da auf Kosten der Soundqualität, was die Freude am Hören doch einschränkt. Richtig laut kann man es kaum hören, weil die Nebengeräusche dann auch zu laut sind, leise hören geht nicht wirklich, weil man dann von der eigentlichen Musik nichts mehr mitbekommt.
Aber was soll man da machen. Eigentlich ist es schade, denn das Material ist durchaus gelungen. Die Truppe spielt einen melodischen Black Metal mit leichten Thrash-Metal-Einflüssen, die man aber nicht so präsent vernimmt. In „Forgotten (Rotten) Soul“ geht es auch schon mal richtig zur Sache und sie fahren schnellere Geschütze auf. Der Gesang gefällt mir gut, da dieser schön krächzend vorgetragen wird. Schön ist auch, dass hier oftmals etwas Variation eingebunden wird, denn z.B. im Song „Bestiali Executio“ passt sich der Gesang der schleppenden Musik prima an, während im Titeltrack „Dark Scenario“ auch cleanere Passagen verwendet werden. Im gleichen Lied fällt auch das kleine Gitarren-Zwischenspiel positiv auf, welches geschickt in den Verlauf eingebaut wurde.
Das Material von INAMABILIS gefällt mir insgesamt recht gut. Sicherlich gewinnen sie keinen Innovationspreis, aber für das erste Scheibchen liefern sie grundsolide Tonkost, die Black Metaller sicherlich interessant finden könnten. Für 6 Euro kann man die CD auf ihrer Webseite (Adresse siehe oben) bestellen.
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