In-Sight - From The Depths

Review

Haben DEADLOCK einen neue Platte auf den Markt gebracht und ich hab nichts davon mitbekommen? Nein, keine Sorge! Der Name dieses Sprößlings ist IN-SIGHT, welche mit “From The Depths“ bereits ihren vierten Rundling auf die Öffentlichkeit loslassen.

Die bereits 1996 gegründete Band war anfangs noch im schwedischen Death Metal verwurzelt, was sich zumindest auf muskalischer Ebene auch nicht groß geändert hat. Dabei kämpfen IN-SIGHT allerdings gleich mit zwei massiven Problemen. Zum Einen wäre da das einfallslose und vorhersehbare Songwriting, was den Kompositionen den letzten Funken Eigenständigkeit nimmt. Man hat zu jeder Sekunde das Gefühl die Riffs, Melodien und Breaks irgendwie schon tausend Mal wo anders gehört zu haben. Das es auch anders geht, beweist der eigentlich recht gute Opener “Mind The Light“. Aber bei den nachfolgenden Stücken ist dann leider auch schon der Saft raus. Und da wären wir auch beim zweiten großen Manko von IN-SIGHT. Ebenso wie das Songwriting wirkt auch die Stimme von Sängerin Manu im Eröffnungsstück recht gut, schlägt aber in den restlichen sieben Kompositionen in ein schiefes Geträller um, ohne wirklich Aussicht auf Besserung zu versprechen. Teils schief, teils einfach nur unpassend singt und growlt man sich durch “From The Depths“ und wird mit der Leistung sicherlich keinen Blumentopf gewinnen. Dies ist wirklich schade, denn wenn man diese zwei Faktoren mal außer Betracht lässt, darf man den Musikern trotzdem spielerisches Können attestieren und kann nur hoffen, dass in der Zukunft aus den Fehlern gelernt wird.

IN-SIGHT schaffen es also letztendlich nicht, von sich wirklich zu überzeugen. Gerade bei solcher Musik sollte man versuchen, etwas Eigenes mit einzubringen, mal ganz von der gesanglichen Leistung abgesehen. Hoffen wir, dass es beim nächsten Mal besser wird.

11.06.2012
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