IN COLD BLOOD haben im Grunde genommen nur drei Probleme:
- Ihr Sänger hat nicht allzu viel drauf.
- Sie kommen aus Italien.
- Der Name taugt nichts. Finde ich jedenfalls.
Zu 1) Wir kennen das von CHIMAIRA. Die produzieren auch wirklich gute Musik, lassen dann aber alles von einem Frontmann kaputt machen, der nur eine Tonlage beherrscht. Ähnlich liegt der Fall hier. Womit wir direkt überleiten könnten.
Zu 2) Ich weiß nicht, woran es liegt, aber anscheinend gibt es im Stiefel-Land keine ordentlichen Shouter. AWAKEN DEMONS machen uns das mit jedem Song auf’s Neue vor – Eintönigkeit an der Grenze des guten Geschmacks.
Zu 3) IN COLD BLOOD – so heißt eigentlich jede x-beliebige Metalcore-Band aus den Staaten schon, oder? So etwas geht ach so schnell in der Masse unter. Aber gut … zur Musik, denn:
„A Flawless Escape“ ist alles andere als ein schlechtes Album. Vielmehr noch: Abgesehen vom etwas zu elektronisch klingenden Schlagzeug sind ungemein technische Riffs am Start. Es wird gesweept, gehammert und gepullt, was das Zeug hält. Einen Bass habe ich zwar nicht vernommen, aber der Mann hat bestimmt auch was auf dem Kasten. Das eine oder andere Lick setzt sich jedenfalls ganz gut im Ohr fest, wobei leider auch vieles links rein und rechts raus geht. Nichtsdestotrotz: Ein Haufen vernünftiger Songs ist definitiv an Bord. Falls ich euch jetzt nicht zuviel Angst vor dieser Band gemacht haben sollte, würde ich empfehlen, dass ihr euch mal den Opener “Dead And Gone“ sowie den Titeltrack anhört. Handwerklich sind IN COLD BLOOD nämlich, wie bereits erwähnt, ganz vorn mit dabei. Vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal noch etwas besser. Auch mit dem Artwork.
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