In Aeternum - Curse Of Devastation

Review

Welche Band kann sich schon damit rühmen, von Mel Gibson beinahe verklagt worden zu sein? Als sich die schwedischen Black&Death-Metaller IN AETERNUM bei der Auswahl des Covermotivs für ihre EP „No Salvation“ (2004) aus dem Film „Passion Of Christ“ bedienten, war das natürlich eher eine logische Konsequenz als Überraschung. Und sicherlich wird auch nicht Mel Gibson persönlich die Band angeschrieben haben, sondern ein Vertreter der Produktionsfirma.

Sei’s drum, die vom Tour-Pech verfolgten Schweden knallen uns dieser Tage eine neue EP (die bereits 5. ihrer 16jährigen Karriere) auf den Tisch, auf der es ziemlich angeschwärzten und melodischen Death Metal zu hören gibt.
Die Riffs bzw. die Songs generell sind zu 100% auf ihren heimatlichen Ursprung getrimmt – Old School Schwedendeath mit Black-Metal-Feeling und einem Hauch moderner Elemente, die man aber mit der Lupe suchen muss. Außer dem leicht rockigen Anfang vom Titel und Opener „Curse Of Devastation“ gibt’s fast durchgängig standardmäßige Hochgeschwindigkeit, Doublebass und Blasts, dazu die üblichen melodischen Leads und die stete Balance zwischen Black- und Death-Metal-Riffs irgendwo zwischen IMMORTAL und DISSECTION.

Neben drei neuen Songs gibt es noch eine Neuauflage von „Reaper In Black“, welcher bereits auf ihrem Album „Forever Blasphemy“ (1999) erschienen ist. Klingt alles nicht furchtbar neu, aber auch nicht unbedingt schlecht. Und die Tommy-Tägtgren-Produktion knallt ordentlich was weg, zumal auch Dan Swanö beim Mastering nachgeholfen hat.
Muss man nicht haben, tut aber auch nicht weh, wenn man sich das Teil mal durch die Ohren pfeifen lässt.

15.02.2008
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