Impressions of Winter - End of a Summer
Impressions Of Winter transportierten schon seit jeher etwas Entrücktes in ihrer Musik. Der Hang zum Klassizistischen vermischt mit Dead Can Dance Anleihen weckte stets Erinnerung an alte Mythen und Erzählungen. „End of a summer“ steht dieser Stimmung in nichts nach. Impressions of Winter sind ihren Strukturen und Stimmungen treu geblieben, was zur Folge hat, dass sich das Klangbild nur marginal verändert hat. Unter träumerische Keyboardklänge mischen sich rituelle bis verspielte Trommeln, lockende Pan-Flöten Klänge und wiegende Streicher. Prägend für Impressions of Winter ist nach wie vor der Gesang von Andres Waldura, dessen kehlige Ausprägung sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Dagegen versteht es seine weibliche Mitstreiterin Felicia dem Albumtitel „End of a summer“ die stimmliche Sehnsucht einzuhauchen. Leider klingt auf diesem Album ansonsten wenig authentisch, denn die Klänge sind gänzlich synthetischer Natur und nehmen diesem Album, wie auch schon seinen Vorgängern, viel Kraft. Das stete Bemühen um Atmosphäre schlägt sich auch in der Gestaltung der Veröffentlichung in Form eines aufklappbaren, in schwarzen und braunen Farben gehaltenen Digi-Packs nieder. Allerdings wirken die abgebildeten Photos wie ein ironischer Spiegel der Musik von Impressions of Winter. Eben nur ein blasser, künstlich verfremdeter Abzug der Realität – nicht mehr und nicht weniger.
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