Was muss eine Band mitbringen, um eine Wertung über dem Durchschnitt zu erhalten? Ein paar herausstechende Elemente, welche die Musik von der Masse abheben, sollten vorhanden sein, und Abwechslungsreichtum sowie die eine oder andere Top-Nummer können auch nicht schaden. Leider ist es genau das, was IMPLORE auf ihrem neuen Album „Depopulation“ vermissen lassen.
Machen Songs wie „Anthropocentric Selfishness“ in den ersten ein, zwei Hördurchgängen noch Spaß, stellt sich spätestens mit wiederholtem Hören von „Depopulation“ Ernüchterung ein. Der ständig in derselben Tonlage bellende Gesang, das zu großen Teilen abwechslungsarme Geknüppel und die sich ständig innerhalb der Genregrenzen des Crust/Grind bewegenden Songs bieten auf lange Sicht nicht genug, um „Depopulation“ zu einem Werk für die Ewigkeit zu machen. Fünf Punkte gibt es, da IMPLORE trotz aller Schwächen von „Depopulation“ gelegentliche Lichtblicke in Form von Songs wie „Ruthless Conspiracy“ und „Inexorable Malignancy“ am Start haben. Den Deutschen kann man also Potential attestieren, und vielleicht gelingt es der Band in Zukunft, die Luft, welche sie mit ihrem neuen Streich nach oben gelassen haben, mit ordentlichen Nummern auszufüllen.
IMPLORE haben mit „Depopulation“ folglich ein Album am Start, in das Fans des Genres durchaus reinhören dürfen, ohne einen Totalausfall zu erwarten. Zu hoch sollte man die Erwartungen allerdings nicht schrauben.
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