Imperial Vengeance - At The Going Down Of The Sun

Review

Wenn sich eine Band schon als „kaiserliche Vergeltung“ bezeichnet, dürften die Mitglieder dieser Gruppierung auch etwas zu sagen haben. Man kann das Ganze natürlich so drehen und behaupten, dass jeder etwas zu sagen hat, aber diese Diskussionen würden an dieser Stelle zu weit führen, deswegen lassen wir sie hier und jetzt einmal außen vor! Man hört es dem Debüt der Engländer überhaupt nicht an, doch IMPERIAL VENGEANCE sind ein reines Zwei-Mann-Projekt. C. Edward Alexander, der für die Vocals, Gitarren sowie die Orchestrierung zuständig ist und David Bryan, der den Bass übernimmt und sich für das Songwriting verantwortlich zeichnet. Erster auffälliger Fakt ist natürlich, dass die Band keinen fixen Drummer an Bord hat, was vermuten lässt, dass der Drumcomputer aushelfen musste. Doch lassen wir unbestätigte Ahnungen auch unkommentiert und kommen wir lieber auf die Musik zu sprechen.

„At The Going Down Of The Sun“ ist ein knallhartes Brett von vorne bis hinten. Nach dem eher überflüssigen Intro, zieht die Band mit „6th Airborne Division“ gleich alle Register des Metals. Harte Riffs, die nicht unbedingt neu klingen, treffen auf die obligatorische Doublebass und diese Mischung wird dann noch mit ein paar derben Growls unterlegt. Ein Mix, der zugegeben nicht unbedingt innovativ ist, doch ich denke, dass IMPERIAL VENGEANCE das auch überhaupt nicht sein wollen. Das Material klingt solide und beständig, von Innovation, frischen Elementen oder etwaiger Eingängigkeit kann man hierbei aber nicht sprechen. Die beiden Briten werfen uns schwer zu verdauendes Material vor die Füße. Auch wenn auf „Theory Of Grotesque“ mit Keyboard-Läufen gespielt wird und eine durchaus „vampirige“ Grundstimmung vermittelt wird, klingt das gesamte Album, wenn man es sich an einem Stück anhört, leider etwas zu monoton, um wirklich als hochklassig bezeichnet zu werden. IMPERIAL VENGEANCE bemühen sich zwar und bauen immer wieder schnelle Tempi- und Rhythmuswechsel ein, doch wie gesagt fehlt mir im Gesamten einfach das gewisse Etwas.

„At The Going Down Of The Sun“ ist ein durchschnittliches Metal-Album geworden, das ich nicht wirklich einzuordnen vermag. Einerseits muss man den Engländern zugestehen, dass sie ein solides Werk abgeliefert haben, andererseits reißt mich das Gebotene nicht wirklich vom Hocker. Das Artwork der Scheibe kann zwar überzeugen, insgesamt aber nicht mehr als eine durchschnittliche Leistung. Trotz allem sollte man sich den Rausschmeißer „Trinovantes“ unbedingt einmal anhören, denn dieser Titel stellt sicherlich das Highlight der Platte dar…

05.07.2009

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