Impalers - God From The Machine

Darf ich vorstellen: Die wütenden Jungs von IMPALERS kommen aus Dänemark, spielen teutonischen Thrash Metal und bringen mit „God From The Machine“ ihr drittes Album innerhalb von drei Jahren auf den Markt. Veröffentlichungsarmut kann man den Pfählern also nicht vorwerfen. Doch wie steht es mit ihrer Musik? Bei Bands, welche in solch kurzer Zeit Album um Album auf den Markt werfen, schwingt die Befürchtung mit, dass die Musiker sich selbst kopieren könnten. Ist dies bei IMPALERS der Fall?

Nun, ich sage es mal so: Von einer Band, welche auf ihren Infozettel schreibt: „There will be NO experimentation in IMPALERS. There will only be fast and aggressive thrash metal“, darf man keine großen Neuerungen erwarten.

IMPALERS spielen, wie auf ihren vorherigen Alben, grundsoliden, aggressiven Thrash Metal, welcher an die alten, deutschen Thrash-Monster angelehnt ist. Hier liegt auch das Problem von „God From The Machine“. Das Album ist zwar gut gemacht, lädt zum Bangen ein und besonders technisch kann man den Jungs nichts vorwerfen, doch wer die alten Sachen à la „Extreme Agression“ oder „Persecution Mania“ in- und auswendig kennt, braucht „God From The Machine“ nicht wirklich. Das wird besonders auf Songs wie dem oben verlinkten „Prepare For War“ deutlich. Klar: Der Song thrasht deftig vor sich hin und ist an und für sich rundum gelungen, doch man muss sich den Gesang von Søren Crawack anhören. Mille – is that you?

Das Klientel, welches IMPALERS mit ihrer Musik bedienen möchten, wird das Album abfeiern, doch man muss irgendwann die Frage stellen, ob eine weitere KREATOR-/SODOM-/HOLY-MOSES-Kopie wirklich notwendig ist. „God From The Machine“ ist ein gutes Album geworden, welches jedem Thrasher ein Lächeln auf die Lippen zaubern dürfte, als eigenständig und innovativ kann man IMPALERS jedoch nicht bezeichnen.