Es ist mir schleierhaft, warum gerade in Schweden immer wieder Bands mit einem unglaublichen Potential auftauchen. Warum auch immer – Immemoreal würde ich zu jenen Bands zählen. Doch wer jetzt glaubt, Immemoreal ist der x-te Versuch, das bewährte Schweden Death Mahl aufzuwärmen, liegt höllisch falsch. Vielmehr spielen sie eine Mischung aus schnellem, brutalem, eingängigem und (fast) melodischem Black Metal mit rauhen, hasserfüllten Vocals, die zur Musik passen wie die Faust auf´s strapazierte Auge. Aber es wäre ungerecht, Immemoreal auf einen gewöhnlichen Black Metal Act zu reduzieren. Nicht erst nach mehrmaligem hinhören fällt dem Hörer auf, dass sich einige Elemente eingeschlichen haben, die ebensogut etwa bei At the Gates zu finden sein könnten. Überhaupt steckt in der Musik viel Atmosphäre und Melodie, was man aber nicht durch intensiven Einsatz von Keyboard oder zückersüßen Arrangements erreicht, sondern durch das ausgefeilte Zusammenspiel aller Instrumente (incl. der Vocals) – ok, und durch ein paar eingespielte Sampels wie Gewitterdonner. 🙂 Das erstaunlichste an der CD ist das wahnsinnig hohe Qualitätsniveau, das an den Tag gelegt wird. Die Songs wirken wie aus einem Guß und würden diversen etablierten Acts alle Ehre machen; die Produktion ist druckvoll und verleiht den Tracks den letzten Kick. Mit vergleichbaren Combos tue ich mich etwas schwer, würde aber sagen, dass Immortal mit einem guten Schuß In Flames o.ä. eine grobe Vorstellung dieser Musik geben könnten. Da ich bereits einige Songs der kommenden full length gehört habe, weiß ich, dass Blash, Goatnecro & Co. noch einiges zu bieten haben, und bleibe (vorerst) bei guten 8 Punkten.
Klasse!!!Endlich ein würdiger Nachfolger zu Naglfars "Vittra" was bitte schön da nach InFlames klingt,würde mich dringend interessieren!:)