Immaculate Black - Songs Of Lust, Tragedy And Despair

Review

Zu loben ist bei diesem amerikanischen Quartett neben ihrem Sinn für eine ästhetische Aufmachung auch ihre Einstellung dem Gothic Rock gegenüber, welche die Band vor allem im Theatralischen und Dunkel-Pathetischen festmacht. Etwas skeptisch macht allerdings die Tatsache, daß hier der Name von Sean Brennan von London After Midnight bei dem Entstehungsprozeß dieses Debüt erwähnt wird, der seinerseits eine Beteiligung leugnet. Wem man nun Glauben schenken darf ist sicher schwer zu sagen, es wird allerdings nichts an der Musik ändern. Diese ist, wie mit dem Erwähnen von London After Midnight klar sein dürfte, sehr an dieser Band ausgerichtet, besonders deren erstes Werk SELECTED SCENES FROM THE END OF THE WORLD scheint als Vorlage gedient zu haben. Dabei weisen Immaculate Black ein gutes Händchen für atmosphärische Arrangements und gekonnte Spannungsbögen auf, auch wenn vieles noch in den berühmten Kinderschuhen steckt. Überschattet wird die Musik besonders durch den Gesang, der des öfteren in eine zu tiefe Stimmlage rutscht und dabei Erinnerungen an eine Mischung aus schlechten Pete-Steele-Momenten und Kermit dem Frosch wach werden läßt. Dennoch, den Weg, den die Band eingeschlagen hat, sieht recht interessant aus, es bleibt auf die weiteren Schritte zu warten. Freunde des pathetischen und klischeereichen Gothic dürfte Immaculate Black ohne weiteres zusagen.

17.05.2002

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