Er waren einmal drei Bands: BLUTENGEL, SAMSAS TRAUM … ILLUMINATE – drei Bands, die schon immer polarisiert haben und es wohl auch nach ihrer Auflösung immer noch tun werden werden. Gemeinsam haben die Bands, dass sie trotz oder gerade wegen dieser Situation nicht müde werden, immer wieder neue Alben auf den Markt zu werfen, die bei den eingefleischten Fans Glücksgefühle, beim Rest dann doch eher Gänsehaut auslösen.
Auf insgesamt zehn Alben konnten ILLUMINATE und ihre Fans bisher zurückblicken, mit „Zeit der Wölfe“ erscheint nun Nummer elf. Dem Albumtitel und dem gewohnt furchtbaren Cover entsprechend, handelt es sich hierbei um ein Konzeptalbum, das sich mit den Themen „Märchen“ und „Symbolismus“ beschäftigt. Auch wenn das Album zu den eher ruhigen und zurückhaltenden aus der Feder Johannes Berthold zu zählen ist, hat sich am Gesamtbild nicht viel verändert. Durchgehend deutsche Texte, Klavierballaden in Verbindung mit diesmal dezenten Gitarrenriffs sowie elektronische Sounds findet man auch auf „Zeit der Wölfe“ wieder. Und wie immer sind sowohl die Texte als auch die häufig orchestrale Instrumentierung oft an der Grenze zum Kitsch anzusiedeln – ob diese nun überschritten wird oder nicht, möge jeder mit sich selbst vereinbaren. Ebenso verhält es sich mit den immer wieder hörbaren weiblichen Vocals: Diese stellen zwar eine willkommene Abwechslung dar, ob die Stimmlage dabei jedoch immer als wohlklingend empfunden wird, steht auf einem anderen Blatt.
Tja, und so bleibt abschließend nur noch zu sagen, dass „Zeit der Wölfe“ für alle ILLUMINATE-Anhänger wieder ein Highlight des Jahres darstellen wird, da Johannes Berthold die Fanschar wieder mit dem versorgt, was sie von ihren Lieblingen erwartet. Wer ILLUMINATE schon immer furchterregend fand, wird dies auch nach dieser Scheibe tun und weiterhin einen großen Bogen um diese Band machen. Damit wären dann alle glücklich & zufrieden – wunderbar.
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