„Ein Album sagt mehr als zwanzig Worte!“ Diese Lebensweisheit sollten die fünf Dänen beherzigen und nicht mit sehr kurzen Interview-Antworten, sondern mit Musikschreiben die Zeit verbringen. Da haben alle Seiten mehr davon, aber vor allem wir Redakteure, da wir unsere Zeit besser mit Musikhören verbringen können. Und da haben Illdisposed sicherlich eine verdammt fette Scheibe über den Tresen flitzen lassen. Überrascht haben sie mich schon ein bisschen, denn das neue Material klingt im Vergleich zum Vorgänger „Kokaiinum“ wesentlich moderner. Das liegt vor allem an den, nenn ich sie mal, technischen Elementen, die in die Musik der Dänen Einzug erhalten haben. Wer da in diesem Zusammenhang so eine leichte In Flames-Note riecht, der hat nicht ganz Unrecht, aber Illdisposed sind da doch noch heftiger und scheuen niemals sehr wuchtige Gitarren und Drums mit einzubinden (z.B. „Dark“ ist eine verdammt heftige Wuchtbrumme geworden). Sie vermischen die elektronischen Einflüsse also doch ziemlich gekonnt, ohne, dass sie nervig oder unpassend wirken.
Das mag dem Einen sicherlich schon zu viel sein, aber auch die Tatsache, dass der Gesang von Bo Summer zu 98% sehr tief bis krächzend ist, kommt auf diesem Album besonders gut, da so ein extra Arschtritt garantiert ist. Neben „Dark“ kann mich aber auch besonders „When You Scream“ begeistern. Obwohl mir persönlich die Elekto-Elemente hier schon ein bisschen zu ausgeprägt sind, kann der Rest dafür doppelt punkten, denn hier sind es wieder die dicken Gitarren, aber auch der zweigleisige Gesang, die mich ansprechen.
„You Against The World“ beginnt im ersten Teil eher rockig, wird dann aber sehr geschmeidig und zum Schluss richtig stampfend, wie die Nachbarin, die mit dem Besenstil an die Wand klopft, wenn man diese Scheibe wieder zu laut gehört hat. Laut muss man sie schon hören, denn so macht sie am meisten Spaß und nur so kann man richtig abgehen. Illdisposed haben auf den Festivals ja schon gut mitgemischt und werden auch auf der nächsten Tour sicherlich die Hallen füllen können. Material mit viel Potential haben sie ja im Gepäck.
genau die 2% cleanen vocals machen diese scheibe zu dem was sie ist: einem hammer! "in search of souls" und "when you scream" sind einfach killersongs mit gänsehaut-garantie! zwar kann man die scheibe sicher nicht mit bspw. "four depressive seasons" vergleichen, trotzdem denke ich, dass es das stärkste illdisposed album ist! traditionell, modern, hart, melodisch. und alles gleichzeitig! super.
Das ist niemals Death und schon gar kein Grind Metal!
Könnte vielleicht "Serenity in Fire" als bestes Death Metal Album 2004 ablösen. Mal Abwarten, Tee trinken und weiter "Dark" hören… 😀
Ich würde sagen, wir haben den Gewinner der besten Death Metal-Scheibe 2004 nun endlich gefunden. Ein Hammeralbum! Tödlicher Groove, simples, aber umso effektiveres Riffing, eine immens hohe Durchschlagskraft, superb tiefe Vocals, geschmeidige Melodien, einfach geil, das Teil!
Geil, aber nicht das Death-Metal Album des Jahres. Das ist eindeutig "Epitaph" von Necrophagist!!!
Breeeeeetttttttttt!!!!!
Ein Richtungszeig wo der Weg des modernen Death’s hinführen könnte! Äußerst taugsam N1!!!
Die beste Metal Platte 2004!!!! So geilen death metal habe ich noch nie gehört! Der grunzer ist einfach höllisch gut, das könnte selbst Satan persönlich kaum besser machen. Und auch die electro/techno-einflüsse sind einfach genial. Noch nie hatte extremer metal so eine tanzbare und futuristische Atmosphäre wie bei dieser Platte, selbst Soilwork müssten da ihren Hut ziehen. CONGRATULATION ILLDISPOSED!
Ein sehr geiles Album, gleichzeitig mein erstes von Illdisposed. Die Aggressivität stimmt, die Effekte passen sich gut ein und die Riffs sind mit die besten, die ich überhaupt kenne. Dazu einige Krachersongs, die man sich gar nicht oft genug bei voller Lautstärke anhören kann.