Ignite - Our Darkest Days

Review

Mit sowas hatte ich ja schon gar nicht mehr gerechnet. Zugegeben, IGNITE waren immer schon für sehr gute Platten zu haben. Denkt man nur an Scheiben wie „In my time“, „Family“ oder „Past our means“ zurück. Alles kleine Klassiker im Hardcore der 90er. Irgendwann habe ich die Jungs um Frontsirene Zoli Teglas dann aber aus den Augen verloren und das 2000er Werk „A place called home“ nur noch am Rande wahrgenommen.
Doch jetzt, geschlagene sechs Jahre später tauchen die Burschen aus Orange County wieder auf und knallen mit „Our darkest days“ eine Göttergabe raus, die ihres gleichen sucht! Das ist mit großem Abstand das geilste Album von IGNITE, in deren an Highlights nun wirklich nicht armen Karriere. Vom Intro bis zum akustischen Rausschmeisser „Live for better days“ gibt es nur Hits. Egal ob schnell oder langsam, IGNITE haben immer ein feines Näschen für große Melodien. Hört euch bloß mal „Slowdown“ oder „Fear is our tradition“ an – Hammer! Sogar den U2 Klassiker „Sunday bloody Sunday“ haben IGNITE ins MelodicHardcore Korsett gezwängt, und das steht der ollen Kamelle richtig gut zu Gesicht. Wie gesagt, hier gibts nur Killer und keinen Filler! Und über allem thront Zolis glockenklare Stimme, der „Klaus Meine des Hardcore“ hat nichts von seinem stimmlichen Charisma eingebüßt. Einzig die nicht gerade üppige Spielzeit und der seltsame Hiddentrack trüben die überschwengliche Freude über diese triumphale Rückkehr.
Jeder der dem melodischen Hardcore nicht abgeneigt ist, MUSS hier zuschlagen!

15.05.2006
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