Ignea - The Sign Of Faith

Review

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IGNEA, die bisher unter dem Namen PARALLAX unterwegs waren, sind eine Band aus der Ukraine, welche sich dem Oriental Metal verschrieben haben. Da sich PARALLAX, mit einer eher proggigen Ausrichtung nebst Sci-Fi-Thematik, nicht so sehr für die orientalischen Anklänge eignete, erscheint der Namens- und Imagewechsel nachvollziehbar. Dabei steht die Band ihren Wurzeln nahe, „The Sign Of Faith“ ist einer Ausrichtung in der Schnittstelle zwischen Symphonic, Progressive und Gothic Metal weiterhin eng verbunden.

Musikalisch wechselhaft, lyrisch teilweise plump

Höhepunkte? Bietet „The Sign Of Faith“ durchaus. Da wäre das dritte Stück „Petrichor“ (welches 2014 bereits als Single von PARALLAX veröffentlicht wurde) mit Yossi Sassi von ORPHANED LAND an der Bouzouki oder die ebenfalls bereits veröffentlichten Single „Alga“. Dieses zeigt die Band von einer politischen Seite. IGNEA greifen der russisch-ukrainischen Konflikt um die Krimhalbinsel auf. Leider in lyrisch relativ plumper Art und Weise – „This will be your last steps, unless you turn. Put your two-headed eagle in your ass and run!“. Das Video zum Song hat der Band bis heute überraschend viele Aufrufe beschert. Daneben steht auf „The Sign Of Faith“ relativ viel musikalischer Durchschnitt. Manchmal driften IGNEA auch in den Kitsch ab, siehe „How I Hate the Night“.

Ein kleines Highlight kommt am Schluss. Als Bonustrack covern IGNEA „Leviathan“ von der Elektroband ULTRA SHERIFF. Die kleine Verbeugung vor Lovecraft ist dermaßen eingängig umgesetzt, den Song bekommt man nicht so schnell wieder abgeschüttelt. Das könnte ein Klassiker in jeder Grufti-Diskothek werden.

„Slumbering chaos – awake from sleep Aquatic nightmare – a terror from the deep“

IGNEA – Oriental Metal?

Anders als beispielsweise ORPHANED LAND oder MELECHESH sind bei IGNEA die orientalischen Elemente nicht vollständig in die Musik integriert, sondern dienen zumeist eher als schmückendes Beiwerk. Man geht daher nicht so weit bzw. tief wie die bekannteren Bands mit vergleichbaren Konzepten. Insgesamt kann man „The Sign Of Faith“ als gutes aber nicht überragendes Debüt verbuchen.

27.05.2017

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