Iffernet - Silences

Review

KURZ NOTIERT

Sie machen es einem nicht leicht. Die Franzosen IFFERNET werden vom Promoblatt als Material für Fans von WEAKLING, URFAUST und FLUISTERAARS beschrieben. Der schleppend-hypnotische und minimalistische Black Metal passt stilistisch zwar durchaus in diesen Reigen, erreicht aber weder deren abgefuckte Düsternis (WEAKLING), ihren Wahnsinn (URFAUST) noch ihren schrulligen Eigensinn (FLUISTERAARS). Somit inszenieren sich IFFERNET zwar keineswegs als Stümper und haben auch die eine oder andere gut klingende Idee im Gepäck. Die meisten davon sind allerdings vollkommen aufregungsfrei und wurden schon in besserer Ausführung vernommen, weshalb “Silences” über weite Strecken unfreiwillig langatmig wirkt. Der im allgemein selbstreferentiellen DSMB typische “BURZUM-Gesang” ist hier zudem eher nervenzerrend und trübt den Genuss der Platte ab dem zweiten Song. Als Gesamtbild geht das Duo aus Rouen auf ihrer zweiten Platte grundsätzlich in Ordnung, so richtig hängen bleibt aber wenig.

20.11.2022

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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