Ianai - Sunir

Review

IANAI bietet mit „Sunir“ eine atmosphärische Folk-Reise in Überlänge. Mehr als eine Stunde nehmen sich die Ein-Personen-Band und einige Gastmusiker*innen Zeit, um nach eigenen Angaben „indigene Musikkulturen rund um den Globus“ zu präsentieren. Was sich zunächst abwechslungsreich anhört, verschwimmt bald in einem sphärischen Strom der Weltmusik.

Kurz notiert: IANAI bieten mit „Sunir“ einen Fluss zum Versinken und Vergessen

Positiv gesagt bedeutet dies, dass es IANAI gelingt, trotz der vielseitigen Einflüsse aus Skandinavien, Afrika, Asien, dem Mittleren Osten und Südamerika, wie aus einem Guss zu klingen, aber auch eben weniger lebhaft und vielschichtig als es diese Ankündigung vermuten lässt, sondern eher glattpoliert und harmlos.

Dennoch lassen sich immer wieder interessante Details und Ideen entdecken, die der Musik Charme verleihen. Die flächige und tadellose Produktion lädt zudem zum Versinken ein. Auch wenn die musikalische Rundreise bisweilen etwas blass wirkt, beinhaltet sie an manchen Stellen doch einige folkloristische Schmankerl.

07.08.2022

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41 Kommentare zu Ianai - Sunir

  1. onlythewindremembers sagt:

    Sagt mir auf den ersten Hörer echt zu. Muss ich mir mal öfter anhören, um ein abschließendes Urteil zu fällen.

  2. nili68 sagt:

    Hat seine Momente, wenn einem gerade besonders weltoffen, latent esoterisch zumute ist, aber mir steckt da ’ne Spur zu viel Enigma drinnen. Ich bin für solche Musik durchaus offen, aber mit etwas mehr Transzendenz und weniger Pop.
    Wohlwollende 6 Punkte von mir, aber das kann je nach Geschmack stark variieren. Es ist durchaus auch Hausfrauen-Kompatibel. Nichts gegen Hf, ihr wisst, wie ich das meine..

    6/10
  3. Metalocalypse sagt:

    Habe beim Genderstern aufgehört zu lesen.

    Warum biedert sich der Autor dermaßen an dem Zeitgeist-Mainstream an? Metal stand für mich eigentlich immer für eine Anti-Mainstream-Haltung…

  4. onlythewindremembers sagt:

    Wow, wie edgy du doch bist. 🙂

  5. blackthrash sagt:

    yeah, Lord Budweiser ist back und nennt sich nun Metalocalypse….

    es gibt Leute, denen ist nichts zu peinlich.

  6. Watutinki sagt:

    Finde auch, dass das irgendwie etwas deplatziert auf der Seite hier wirkt, aber keine Kritik. Ich händel das so, dass ich mich als Mann dazu nicht äußere und den Frauen die Entscheidung überlasse, ob ihnen das letztlich wichtig ist oder nicht.

    Musik ist ganz gut, aber irgendwie fehlt mir auch war, um mich wirklich zu begeistern. Muss ich mal intensiver reinhören.

  7. nili68 sagt:

    Geschrieben ist mir das egal, aber gesprochen klingt das irgendwie doof. Mich stört das nicht direkt, aber da müsste eine elegantere Lösung her. Unter’m Strich ist es mir aber einfach nicht wichtig genug, um mich da ernsthaft drüber aufzuregen, noch habe ich da überhaupt eine Meinung zu..

  8. Metalocalypse sagt:

    @only: Dankeschön! XD
    Aber ein richtiger Edgelord gendert konsequent auch im Alltag und fragt erst, mit welchem Pronom man angeprochen werden möchte und als was man sich identifiziert.
    Bist du ein richtiger Edgelord, @only?

  9. Metalocalypse sagt:

    @black: Nein bin ich nicht. Aber schön, dass du keine Argumente hast und direkt persönlich wirst, spricht für dich – nicht.
    Ich lese wahrscheinlich metal.de länger als du und habe mich jetzt erstmalig angemeldet, um hier mal dem Gendern zu widersprechen.
    Gendersprache ist ein (mal wieder) von oben oktroyierter Versuch, eine ideologiesierte Sprache durchzudrücken, siehe ÖRR, Unis, Schulen, Ämter, Zeitungen, Magazine…
    Kann man als Mitläufer mitmachen, aber von metal.de erwarte ich eine deutliche Antihaltung zu solchen Mainstream-Trends. Und nicht das kritiklose Mitmachen.

  10. nili68 sagt:

    Ich hab‘ im Alltag noch nie mitbekommen, dass jemand gendert, wenn er nicht muss. In Unis soll das ja teilweise so sein. Ich glaub‘ ja, dass ist eher so’n Medien-Phänomen und findet auch nur in bestimmten Kreisen statt, so wie die Vorstellung, dass man sich sein Geschlecht aussuchen kann. Man hat echt nicht den Eindruck, dass der Mensch auf eine nächste Evolutionsstufe zu steuert..

  11. doktor von pain sagt:

    Wobei das mit den Medien teilweise auch nur ein Gerücht ist. Ich arbeite in der Medienbranche, und bei uns wird nicht mit „*in“ bzw. „:in“ gegendert.

  12. nili68 sagt:

    Es gibt ja auch welche, die finden, dass gendern ’ne gute Idee ist, ganz ohne Zwang oder ideologischen Background. Ich brauchte auch etwas, um zu lernen, dass meine Meinung nicht allgemeingültig ist.. 😀

  13. Cynot sagt:

    Wenn man nach den ganzen Umfragen geht, ist der Mainstream bzw. die Gesellschaft doch eher gegen das Gendern oder? Muss man als Metalhead dann für das Gendern sein?

    Mir persönlich ist gendern auch eher egal. Beim Lesen nehme ich es kaum noch wahr und wenn die Leute es gut können, merkt man es auch beim reden nicht. Insgesamt würde ich mir aber auch eine einheitliche Lösung wünschen und nicht X Varianten.

  14. Metalocalypse sagt:

    @doctor
    Ich arbeite an einer Hochschule und hier wird auf alle Arten, die es da draußen gibt, gegendert: mit Doppelpunkt, Schrägstrich, Sternchen, Partizip-Konstruktionen, usw. Sogar geredet mit Kunstpause oder dem Glotisschlag. Da muss ich jedesmal innerlich heftigst lachen, aber die meinen das ernst – und ich finde das erschreckend. Erinnert an vorauseilendem Gehorsam für die Karriere und an dunkelrote Zeiten. Ist man aber nur zu zweit – dann wird normal gesprochen.
    Es ist teils Vorschrift, teils wird’s erwartet. Und in der Werbung für die Hochschule wird konsequent der Genderstern benutzt.
    Obwohl Gendersprache laut mehrerer Umfragen immer mehr abgelehnt wird, von über 65%: https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/weiter-vorbehalte-gegen-gendergerechte-sprache/
    Und geschriebene Gendersprache ist grundsätzlich der kleine Finger, der gereicht wird, der Anfang.

  15. nili68 sagt:

    Der Anfang von was? Man kann sich aber auch Probleme machen. Sprache hat sich schon immer verändert und ja, ideologische Indoktrination findet auch durch Sprache statt, aber hier sehe ich kein „wehret den Anfängen“. Da gibt es IMO andere Baustellen..

  16. ClutchNixon sagt:

    Entschuldige bitte, aber für kostenlosen Content steht es dir nicht zu, hier auch nur irgendetwas erwarten zu dürfen. Gewisse Umgangsformen mal vorausgesetzt.

  17. onlythewindremembers sagt:

    Wer Metal immer noch mit Anti-Mainstream gleichsetzt, hat es wohl eh nicht verstanden, aber was solls. 🙂

  18. blackthrash sagt:

    @metal, ohhhhhhhh, nun lieste 15 Jahre bei Metal.de still mit und ist dann einmal nicht der Vormunnd da, Zack, erstmal anmelden, sinnlosen Beitrag um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen?

  19. der holgi sagt:

    Ich habs da wirklich bequem 🙂

    Beruflich wird nicht gegendert, schon gar nicht erwartet.
    Wird im Radio gegendert, schalte ich um/aus.
    Ist ein Text gegendert, höre ich auf zu lesen.
    Wird im TV gegendert, siehe Radio 😀

    Gendert jemand im Alltag, ist es spät geworden…

    Sprache gehört niemandem, somit darf niemand Sprache diktieren, weder von Oben noch von Unten, Sprache gehört, wenn überhaupt, uns allen, und entwickelt sich aus sich selber heraus, nicht durch Doktrin.

  20. Metalocalypse sagt:

    @black: deine Ungangsformen sind echt unterirdisch, Kindergartenniveau. Hast du auch was substantiellen beizutragen außer Beleidigungen?

  21. Metalocalypse sagt:

    @only: Da haste eigentlich Recht 😅
    Aber über den aktuellen Anteil des Kommerz und der Mainstream Kompatibilität wird schon seit den Metal-Anfangstagen gestritten. Jedenfalls meine ich mein eher idealisiertes Bild vom Metal, geprägt von Zeiten der Anti-Hip-Hop-League und als (Metal-) Nerds noch „richtige“ Außenseiter waren. Was heute nicht mehr unbedingt zutrifft, je nach Sparte.

  22. Metalocalypse sagt:

    @Clutch: Ah, das gute alte „Fresse halten und konsumieren. Ist ja schließlich geschenkt!“.
    Ich sehe halt metal.de wie eine Lieblingsband oder einen guten Freund: wenn sich diese in eine Richtung entwickelt, die man als schlecht empfindet, dann versucht man mit diesem zu reden und auf die Entwicklung aufmerksam zu machen. Eine Intervention aus dem Freundeskreis.
    Und wenn das nicht hilft, handeln vielleicht immer mehr wie holgi und schauen dann hier gar nicht mehr rein.
    Denn seinen Worten kann ich mich anschließen, ich handhabe das mittlerweile genauso.

  23. nili68 sagt:

    Sprache gehört, so wie alles andere, denen, die die „Macht“ haben. Obey or die!

  24. ClutchNixon sagt:

    Tut diese ganze demonstrativ zur Schau gestellte Edginess nicht weh?

  25. nili68 sagt:

    Dir anscheinend mehr als mir, haha.

  26. ClutchNixon sagt:

    Das war gar nicht adressiert du Vogel.

  27. nili68 sagt:

    Sollte man vielleicht dazu schreiben, wenn Kommentare dazwischen liegen und der Kommentar auf mehrere Postings passt. So für sich gesehen ist dein Kommentar einfach nur „Blub.“..

  28. nili68 sagt:

    Ach so, das war an alle gerichtet, nach dem Motto „Alle doof außer ich und meine Homies.“. Kann man machen..

  29. royale sagt:

    Lord Budweiser, Count Grishinackh, nun Metalocalypse. Mal sehen was sein vierter Name wird.

  30. Watutinki sagt:

    Habe mir das jetzt mehrfach angehört, erinnert mich häufig an Sigur Rós, drückt aber deutlich weniger auf die Tränendrüse, was einigen sicher sehr zusagen dürfte, mir das Ganze tlws. aber etwas zu generisch erscheinen lässt. Es gibt zwar in der Tat einzelne Songs und Momente die aufhorchen lassen, insgesamt plätschert das Album aber meist recht kompetent, aber eben auch etwas distanziert vor sich hin. Hat auf mich so ein wenig den Charme von Lord of the Lost, relativ generisch und macht sich größer und interessanter, als es letztlich ist. Wobei ich Ianai bei diesem Vergleich sicher etwas unrecht tue. Einigen dürfte das deutlich besser gefallen als mir, ich bleibe persönlich lieber bei den genannten Sigur Rós oder Tenhi.

    6/10
  31. TrVeManSchoh sagt:

    @Metalocalypse: Falls du Firefox hast, empfehle ich dir das PlugIn „no-gender“, das alle Texte (ziemlich zuverlässig) entgendert. Ein*e Wohltat*in.

  32. noehli69 sagt:

    Da sindse die besorgen Mentaler gegen die generifizierung des Abendlandes. Ihr lasst auch kein Klischee liegen, wah? Sobald irgendetwas die triste Alltagsroutine aufbricht, ist man erstmal dagegen „sowas hat es früher nicht gegeben „. Es gebe immer noch kein Feuer oder das Rad mit Leuten wie euch. Ihr seid eine Peinlichkeit für die einst offene Metal Community oder was davon übrig geblieben ist . Armselig!
    Wo ist eigentlich das Problem ? Wenn das gendern irgendjemanden gut tut, isses doch ok. Wenn die ganzen blau Wähler sich nur ein wenig entspannen würden … Na da sind wir wohl wieder bei armselig..

  33. nili68 sagt:

    >für die einst offene Metal Community<

    Hahaha HAHAHA!!!!!!!!!!!! In welchem Paralleluniversum? lol

  34. ClutchNixon sagt:

    Die Metal Szene ist seit jeher ein Spiegelbild der Gesellschaft, immer heterogen und hat nie den Anspruch auf überzogene politische Korrektheit erhoben. Woker Feminismus, der der ursprünglichen Idee viel Schaden zufügt, steht diese doch eigentlich für die Gleichberechtigung aller Menschen ein, und dessen wissenschaftliche Auswüchse führten zu unnötigen Kleinkriegen und Verwässerung von Sprache und Kommunikation. Warum dieser Exkurs? Weil mich dieser Schwachsinn auch als linker, dem Menschen an und für sich freundlich zugetaner Mensch einfach nur noch unfassbar nervt. Auch und gerade hier.

  35. nili68 sagt:

    >Gleichberechtigung aller Menschen<

    Latent off-topic, aber jemand sagte mal (keine Ahnung, Forum, Bericht..), dass zwar nicht alle Menschen den gleichen Wert besitzen, aber die Gesellschaft eine bessere ist, wenn man so tut als ob.
    Das ist zu Ende gedacht zwar nicht unanfechtbar, aber dennoch war es das wert, in meinem (Unter)Bewusstsein haften zu bleiben.

  36. ClutchNixon sagt:

    Off topic? 🤣Schreibt wer gleich nochmal? Ach ja, der König des random commenting. Merkste selber Nili, oder?

  37. nili68 sagt:

    Ich merke nur, dass du anscheinend unter einer Zwangsstörung leidest, mich kritisieren zu müssen, ohne wirklich zu verstehen, was ich geschrieben habe. Kann im Eifer des „Gefechts“ aber schon mal passieren.. 🙂

  38. nili68 sagt:

    Nagut: Mit latent off-topic meinte ich MEINEN Kommentar. Hätte man mit etwas weniger Schaum vor’m Mund aber leicht erkennen können. 😀

  39. ClutchNixon sagt:

    Mitnichten, so wichtig bist du mir nicht, aber da ich deinen, im Übrigen sehr missverständlichen Post, anscheinend wirklich falsch verstanden habe bitte ich um Entschuldigung.

  40. nili68 sagt:

    Dabei war das „latent off-topic“ nur ein diplomatisches Zugeständnis, da ich mir dachte, dass nicht jeder den Zusammenhang herstellen kann. Immerhin hat es für ein paar Minuten billiges Entertainment gesorgt. 😀