I Smash The Panda - Into The Panda Basement

Review

Alle Achtung! Ich glaube, das übertrifft bisher jeden Schnellschuss-Rekord, der mir vor den Latz geknallt wurde. I SMASH THE PANDA sind gerade mal drei Monat alt und scheinen bereits der Auffassung zu sein, ihre erste EP unters Volk mischen zu müssen, zumindest als kostenlosen Download für Jedermann, alles andere wäre auch frech gewesen.

Erstaunlich ist nebst der schnell von der Hand gehenden VÖ-Politik, die mir gerade bei Metalcore Bands verstärkt auffällt, dass die Oldenburger ihre Sache gar nicht so verkehrt machen. Denn rein technisch gesehen, kann man ebenso wenig Meckern, wie an der für eine Veröffentlichung in Eigenenergie doch recht hörbaren Produktion. Beim Klanggewand hätte ich mir zwar etwas mehr Druck erhofft, aber das ist verkraftbar. Die Voraussetzungen für eine ganz gute Platte scheinen im Haus I SMASH THE PANDA also durchaus vorhanden zu sein, doch scheinbar mangelt es trotz den vorhandenen Fähigkeiten an Kreativität. Denn was auf „Into The Panda Basement“ geboten wird, sind ausgelutschte und abgenutzte Ideen, die auch in ihrer neu Zusammensetzung nicht sonderlich originell wirken. Da gibt es den ein oder anderen Breakdown, einige Moshparts, ganz nettes Geschrei, ein paar gesprochene Passagen und die üblichen Melodien und Riffs – weltbewegend ist etwas anderes.

Wer also bei I SMASH THE PANDA an eine hoffnungsvolle neue Band glaubt, liegt gar nicht so falsch, allerdings müssen die Burschen dann doch etwas dynamischer zu Werke gehen oder kreativer werden, so lacht sich jeder Panda mächtig ins Fäustchen, ob der schwachen Angriffsversuche auf die Heimatbastion. Für den lokalen Jugendclub mag das vollends in Ordnung gehen und da fetzen die Jungs bestimmt mächtig, für die große weite Welt ist dieser Death-Hard-Metalcore Mix aber ungefähr so neu wie, dass Kaffee aus Bohnen gewonnen wird.

17.05.2010

Chefredakteur

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