Hypocrisy - Hypocrisy

Review

Nun ist es also endgültig wahr geworden: HYPOCRISY treten nach „The Final Chapter“ erneut an, um die Welt mit ihren Melodien zu bereichern. „Cloned“ sollte es ursprünglich heißen, was schon die Befürchtungen nährte, es könne sich am Ende um ein Coveralbum handeln. Nun trägt es einfach den Namen „Hypocrisy“ und das ist auch größtenteils drin. Nur die rechte Freude will irgendwie nicht aufkommen.
Was gleich am Anfang mit altbekannten und irgendwie vertrauten Melodien und Atmosphäre beginnt und mich gleich heimisch fühlen läßt, entpuppt sich nach längerem Hören als ein, nennen wir es wohlwollend gewöhnungsbedürftiger, Mischmasch aus Hardcore, Black Metal, HYPOCRISY-Stil und was weiß ich noch alles. Dieses Album ist alles andere als homogen zu nennen. Maximal die Hälfte der Songs konnte mich begeistern, aber diese waren eben jene, die mich an „Abducted“ denken ließen und dieses Album habe ich ja schon im Schrank stehen, wozu brauche ich also ein Album, dessen einzig interessante Songs danach klingen und die ich nur durch wildes herumskippen oder programmieren erreiche?

Dieses Album ist überflüssig und HYPOCRISY hätten es bei „The Final Chapter“ belassen sollen. Kauft Euch lieber eine der alten Scheiben oder die „Hypocrisy Destroys Wacken“, auf deren Rezension wir bisher leider mangels Musterexemplar (hallo NB) verzichten mußten, da ist das Geld besser angelegt. Schade eigentlich.

08.05.1999
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