Hypnos - The Blackcrow

Review

Vor drei Jahren wurde der Vorgänger zu “The Blackcrow” unter dem Titel – kein Scherz – “The Whitecrow” veröffentlicht. Im Intro des aktuellen Werkes erzählt eine männliche Stimme mit gekünstelt bedrohlichem Unterton, dass der Whitecrow ein Alter-Ego besitzt und nun vom vermeintlich Guten … ach ja – den Rest kann man sich denken. Nun mag der Plot etwas lahm erscheinen, aber musikalisch gesehen war “The Whitecrow” schon recht stimmig. Und auch die Fortsetzung der Krähen-Saga hat alles andere als eine einschläfernde Wirkung.

Mit “The Blackcrow” schicken HYPNOS einige interessante Ideen auf die Reise

Im Vordergrund stehen die Vocals, die manchmal an den alten David Vincent erinnern, dann aber wieder in eine völlig andere, viel kehligere Kerbe schlagen. Die wuchtig und zugleich dynamisch inszenierte Schießbude wird von einer leicht industriellen Gitarrenzerre konterkariert. Auf dem kurzen “Plunged Into Cacophony” wird man gar von gegrunzten Gangshouts überrascht. In jedem Fall verleihen die Tschechen ihrem durchschnittlichen Blackened Death Metal mit clever eingesetzten Varianzen einen Hauch Eigenständigkeit.

Fortsetzung folgt?

Alles in allem walzt sich “The Blackcrow” im Midtempo-Bereich durch zehn Songs. Die Geschwindigkeit pendelt sich auf einem gleichbleibenden Level ein, was das Durchhören der Platte im letzten Drittel unnötig zäh macht. Der Sound, die Strukturen und die teilweise Metalcore-lastige Ausdrucksform der Musik machen “The Blackcrow” aber tatsächlich zu einer logischen Fortsetzung von “The Whitecrow”. Einen dritten Teil des kleinen Krähen-Epos benötigt die Welt allerdings nicht, da beide genannten Alben selbstredend auch unabhängig voneinander funktionieren.

HYPNOS dürfen wieder bunter werden

Gerade wenn man sich mit den Frühwerken der Tschechen beschäftigt (“In Blood We Trust”, “The Revenge Ride”), lässt sich durchaus mehr Abwechslung und, ja, mehr Farbe in den jeweiligen Songs erkennen. Ein weiteres Konzeptalbum mit den erwähnten Algorithmen würde die Kreativität der Band indes einschränken.

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24.11.2020

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