KURZ NOTIERT
HYPERION spielen melodischen, deutlich angeschwärzten Death Metal. Dabei greift „Seraphical Euphony“ auf Trademarks der DISSECTION-Ära zurück. Eine eisige Atmosphäre, schneidige Riffs und eine Fülle an ergreifenden Melodien – das alles in einem Tempo, dessen Schlagzahl oft in Richtung des oberen Limits ausschlägt. Zwar Knüppeln sich HYPERION zwischenzeitlich auf hohem Niveau über einige Längen hinweg, doch den Gesamteindruck des Debütalbums schmälert das keineswegs. Wenn die Schweden wie im Titelsong „Seraphical Euphony“ oder „Primal Cosmic Ascendancy“ groß auffahren und neben dem flinken Tempo und der galligen Schwärze ihrer Songs machtvollen Melodien und dezent symphonischen Elementen Raum zur Untermalung bieten, scheint es, als gehörten sie schon zu den ganz Großen. Abwechslungsreich, schlagkräftig und überzeugend – guter Einstand über die volle Distanz!
Nach dem das Album von der englischsprachigen Online Presse sehr positiv besprochen , ich will nicht sagen gehypt, wurde, hab ich auch ein paar mal reingehört. Und ich muss sagen ja es ist gutes Album mit starken Momenten, aber wie schon bei Hoth und Thulcandra weckt auch „Seraphical Euphony“ bei mir, bis jetzt, nur das Bedürfniss Dissection zu hören. Das Problem sind dabei sicher die hier angesprochenen Längen und einige kleinere Schwächen wie der furchtbare Klargesang in „Blood of the Ancients“. Das Alles hat mit einige gesprochenen Passagen schon fast den unbeholfenen Charme alter Empyrium Alben, aber nicht im positiven Sinne. Also volle Zustimmung für diese Wertung.