Hybrid Viscery - The History Of Torture, Execution And Sickness

35 Mal gibt es auf „The History Of Torture, Execution And Sickness“ die volle Porngrind-Breitseite. Die Belgier HYBRID VISCERY schonen den Hörer nicht und prügeln alles aus sich heraus, was ihnen in den Eingeweiden steckt.

Der Sound ist roh und schlicht gehalten und orientiert sich an der alten Schule; also kein fetter Metal-Sound mit überproduziertem Schnickschnack.
Gesanglich pendeln HYBRID VISCERY zwischen tiefen Grunts und fiesem Gekreische hin und her. Besondere Künste sind musikalisch nicht auszumachen, sollte man im Vorfeld aber auch nicht erwarten. Hier regiert das totale Getrümmer. Fliegende Snare und rappelnde Bass Drums sind ebenso Standard wie Gitarren, die klingen, als wenn eine Kolonie Holzfäller mit Kettensägen bestückt einen Kleinwald zerstückeln. Und der Bass…, ja den gibt es auch irgendwo…
Mit etwas fetterem Sound hätten sich HYBRID VISCERY sicher selbst einen Gefallen getan.

Zwischen den Tracks gibt es hin und wieder die üblichen Samples aus diversen Filmen. Mittlerweile ist diese Idee allerdings ziemlich ausgelutscht. Dadurch, dass diese Samples allesamt jedoch relativ kurz gehalten sind und nicht, wie bei manch anderer Band, länger als der eigentliche Song, stellen sie eine nette Auflockerung dar.

HYBRID VISCERY dürften für alle Grind-Fanatiker eine wahre Wonne darstellen, agieren sie doch extrem kompromisslos und äußerst derbe.
35 Mal der Schlag ins Gesicht, 35 Mal das totale Chaos. Na, wenn das mal nichts ist. Vornehmlich einzusetzen zur Vergraulung ungebetener Gäste oder um der neuen Freundin beim ersten Treffen unmissverständlich klarzumachen, wie der Hase hoppelt.