Hungry Heart - One Ticket To Paradise

Review

Musikalische Zeitreise. Zwei Wörter, die eigentlich reichen, um das aktuelle Werke der Italiener HUNGRY HEART zu umschreiben. Ha, da bin ich mit der Arbeit ja schon fertig. Naja, nicht ganz, der geneigte Leser will ja auch sicher wissen, um welches Jahrzehnt/Jahrhundert es geht. Der Titel ihrer Scheibe lässt es vielleicht schon erahnen, es geht in die 1980er, auch wenn dort ein gewisser EDDIE MONEY sogar zwei tickets to paradise hatte.

Ansonsten herrschen hier aber ganz klar die Fönfrisuren des Jahrzehnts des schlechten Geschmacks und die im Infoschreiben genannten WHITESNAKE oder auch BONJOVI sind eine sehr treffende Referenz. Besonders in Balladen wie „Let Somebody Love You“ schimmert ganz klar der Geist der Barden aus New Jersey. Bei den Uptempo-Nummern hingegen vernehme ich hin und wieder auch einen EUROPE-Touch. Kurz gesagt: „One Ticket To Paradise“ könnte in jeder Hinsicht der Soundtrack eines jeden Karate-Kid-Films sein, denn von zärtlichen Momenten (Daniel küsst die Freundin) bis zu rockigen Passagen (der Endkampf gegen den Bösewicht) ist alles vertreten.

Dementsprechend ist es allerdings mit der Originalität und dem Wiedererkennungswert nicht allzu weit her, ein eigenes Gesicht zeigen HUNGRY HEART zu keiner Sekunde des Albums. Das Quartett liefert sicherlich solide Arbeit ab, die jeden, der erwähnten Sound der 80er liebt, begeistern dürfte, aber die Frage, warum man ein Album wie dieses noch 2010 braucht, wenn man doch die Originale kennt und hat, sollte ruhig gestellt werden. Spaß machen die Songs aber irgendwie dennoch.

12.07.2010

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