Humanizzed - First Mention

Review

Der Name dieser süddeutschen Formation mag zwar noch unbekannt sein, nicht aber jener der unmittelbaren Vorläufertruppe GUARDIANS OF HUMANITY. Die haben nämlich nach den letzten Umbesetzungen beschlossen, fortan unter neuem Banner loszulegen, wobei auch das „die“ mittlerweile relativiert werden muss. Mit Timo Nemitz ist nämlich nur noch ein „Guardian“ im Line-Up zu finden, während mit Drummer Marc Saint (unter anderem durch sein Engagement bei GROOVIN‘ HEART, aber auch als Inhaber einer Drum-Schule im süddeutschen Raum ein durchaus bekannter Mann) und „Postel“ am Mikro zwei Männer ohne jenen Hintergrund bei HUMANIZZED zu finden sind.

Da es sich jedoch um routinierte Musiker und Songschreiber handelt, dauerte es nicht lange, ehe man mit neuen Songs aufwarten konnte, ebenso wenig sollte die Klasse der drei Tracks, die auf dem Szene-Einstand dieser Band zu vernehmen sind, verwundern.

Vor allem „Lost Soldier“ (hat was von VICTORY zu deren heftigester Phase) kommt trotz des Demo-Stadiums schon überaus hitverdächtig daher und lässt sofort daran denken, dass HUMANIZZED wohl nicht nur jeden Club, sondern durchaus auch auf den Festival-Bühnen der kommenden Saison erfolgreich sein müssten – vorausgesetzt man engagiert eine Band die sich dem klassischen Heavy Metal / Hardrock mit Biss und Melodie verschrieben hat. Aber auch der Opener „Guardian Of Hades“ (durch raukehligen Gesang ein wenig gewöhnungsbedürftig) und das abschließende, fett groovende, an Herman FRANK’s Solodebüt erinnernde „Genesis Of Hate“ wissen zu gefallen.

Kurzum: ein gelungener Einstand, der das für 2013 anstehende erste Album mit Freude erwarten lässt.

29.10.2012
Exit mobile version