Anfang diesen Jahres hatte ich die Ehre das erste Demo dieser Band „You’re Lost“ zu rezensieren. Mittlerweile haben Human Bastard einen Plattenvertrag bei Nu Metal Recordz und liefern mit „A Plague Called Humanity“ ihr erstes Full-Length-Album ab. Auch wenn mich der Name des Labels etwas stutzig machte, es handelt sich beileibe um keinen New-Metal. Stattdessen spielen Human Bastard weiterhin Thrash-Metal a la Bay-Area mit Einsprengsel modernen Metals. Insofern hat sich im Lager der Düsseldorfer Thrasher nichts geändert, was ja auch gut daran zu erkennen ist, daß alle 4 Songs des ersten Demos hier wieder auftauchen. Und wie auch schon im vorangegangen Review tragen die Stärken und Schwächen die selben Namen: Die Instrumentalfraktion klingt druckvoll und macht mächtig Mosh-Laune. Die Gitarren treiben mit abgehackten Riffs den Hörer durch die 10 Tracks ohne zu pausieren. Doch das Handicap war und ist der Gesang. Die Stimme liegt irgendwo zwischen tiefem Kreischen und hohem Grunzen, also weder Fisch noch Fleisch. Ausserdem agiert Sänger (sowie Bassist) Rudi Görg stimmlich unflexibel. Das dürfte der Band auch aufgefallen sein, so versucht man mit diversen Effekten (Telefonhörersound) und technischer Tricks (der melodische Gesang ist weit in den Hintergrund gemischt) ein wenig Abwechslung in die Vocals zu bringen. Wirklich kaschieren lassen sich die stimmlichen Grenzen leider nicht. So verbleibe ich beim Fazit: Human Bastard treten mit diesem Debüt definitiv Arsch, nur killen tut’s (noch) nicht.
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