House Of Lords - Indestructible
Review
Kurz Notiert
Die älteren Herren des HOUSE OF LORDS zeigen sich „Indestructible“. Die Amis um Sänger James Christian benötigen im Gegensatz zu ihren britischen Parlaments-Kollegen auch 2015 noch keine Perücke – wir sind hier ja schließlich nicht bei QUIET RIOT. HOUSE OF LORDS fabrizieren vielmehr auf ihrem zehnten Album klassischen Dauerwellen-Hardrock, der durch die hypermelodischen Refrains und Keyboard-Türme Richtung Over-The-Top-AOR geht und durch die erstaunlichen bratenden Riffs geerdet wird.
„100mph“ verleitet mit ordentlich krachenden Gitarren tatsächlich zum Bleifuß wie die Skandi-Mafia in ihren besten Momenten, „We Will Always Be One“ schreit aus brenendem Herzen nach dem Comeback des Feuerzeug-Schwenkings wie es DEF LEPPARD vor Dekaden nicht ergriffener hätten tun können. „Ain’t Suicidal“ gibt mächtig mit einem Flitzefinger-Solo an, das gern von YNGWIE MALMSTEEN wäre, „Stand And Deliver“ wiederum hat einen ordentlichen Hieb CRÜE verpasst bekommen. Anderes auf „Indestructible“ klingt weniger zwingend – aber einen Extra-Punkt gibt es für das vollkommen großartig unpassende Gaga-Cover-Artwork.
Fazit: Für Ewiggestrige sind HOUSE OF LORDS eine sichere Nummer, für den Rest eine Zumutung.
House Of Lords - Indestructible
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | AOR, Glam Rock, Hard Rock, Melodic Rock, Sleaze Rock |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 51:22 |
Release | |
Label | Frontiers Records |
Trackliste | 1. Go To Hell 2. Indestructible 3. Pillar Of Salt 4. 100MPH 5. Call My Bluff 6. We Will Always Be One 7. Die To Tell 8. Another Dawn 9. Eye Of The Storm 10. Ain't Suicidal 11. Stand And Deliver |