Hour Of Penance - Misotheism

Review

KURZ NOTIERT

Da trümmern sich HOUR OF PENANCE aber wieder gehörig durch das italienische Geäst und liefern uns mit „Misotheism“ ihr achtes Album, mit dem die Band ihrem brutalen Death Metal eine leicht atmosphärische Schlagseite verpasst. Eine stimmungsvolle Schwärze weht teilweise durch die Songs, wobei das schnelle und intensive Geknüppel natürlich stets im Vordergrund steht. So bollern „Fallen From Ivory Towers“ oder „Flames Of Merciless Gods“ trotz einem hohem Grad an sinistren, zum Teil durch Arpeggien dargestellte Melodien ordentlich, sodass „Misotheism“ jederzeit mit Druck daher kommt.

Doch so ganz will der Funke nicht überspringen. Das Songwriting lässt etwas Dynamik missen und das Schlagzeug klöppelt gerne alles zu, vor allem mit dem mechanisch klingenden Getacker der Doublebass. Das erstickt jegliches Aufkommen von brutalen Grooves im Keim und ist angesichts der bombastischeren Momente wie in „Sovereign Nation“ richtig ärgerlich, wobei auch die Produktion etwas mehr Kante zeigen könnte. Mit etwas weniger hätten HOUR OF PENANCE deutlich mehr aus „Misotheism“ herausholen können.

29.11.2019

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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