Hotrox - Highest Gear

Review

Die HOTROX aus Krefeld gehören zu den Bands, die ihre ganz individuelle Vorstellung der Symbiose von Punk, Hard Rock und Heavy Metal haben. Zwar betiteln die Jungs ihren Stil mit Schweinerock, allerdings passt im Großen und Ganzen die Bezeichnung Heavy Rock am besten.

Auf ihrer aktuellen EP „Highest Gear“ machen die vier Rocker mehr als deutlich, dass gerade die kompositorische Seite zu ihren Stärken gehört. Denn Tracks der Marke „Political Background“ (was für ein geiles Riff!), „Unbroken“ oder der Titelsong „Highest Gear“ machen einfach nur Spaß, rocken an allen Ecken und Kanten, ohne dabei abgedroschen oder gar vorhersehbar zu klingen.

Ein Manko gibt es auf „Highest Gear“ allerdings schon, wäre auch zu schön gewesen, wenn hier wirklich alles gestimmt hätte. Der Sound auf dem Silberling schmälert an manchen Stellen den Hörspaß leider etwas. Mehr Druck auf den Gitarren und Bass wären angebracht, ebenso eine Produktion die mehr aufzeigt, was die Jungs klanglich so draufhaben. Denn wer die HOTROX schon mal live gesehen hat weiß, dass die Songs mit einer verdammten Wucht und Spielfreude dargeboten werden und schön dreckig klingen.

Insgesamt ist „Highest Gear“ bis auf den Sound eine wirklich runde und überzeugende Sache. Die Songs stimmen von hinten bis vorne und das ist mehr als essentiell für eine Band. Denn es gibt nichts schlimmeres, als wenn die Stücke nur so vor sich hindümpeln. Nicht so hier, die fünf spritzigen Tracks werden ordentlich auf den Punkt gebracht, die Struktur ist verständlich und animiert einfach nur zum mitgrölen. Bitte mehr davon!

02.11.2008

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