Hoth - Oathbreaker

Review

Heute auf dem Speiseplan: Todes und Schwarzmetall aus der amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C. Mit HOTH haben wir einen Koch in der Küche, welcher seinen Namen einem Eisplaneten aus Star Wars zu verdanken hat. 2011 gegründet ist das am 20. Mai erscheinende Album “Oathbreaker“ das nunmehr zweite Studioalbum der Bandgeschichte. Ob es sich um eine lauwarme Vorspeise oder eher um ein heißes Hauptgericht handelt, wird man in den folgenden Zeilen erkennen.

Beginnend mit einem im Midtempo gehaltenen Groove-Monster zeigen HOTH recht eindeutig, welche musikalische Schiene sie befahren, jedoch nur bis zur Mitte von “The Unholy Conception“, denn ab da ist der Song von akustischen Gitarren dominiert. Dieser Trend setzt sich anschließend im vermeintlichen Instrumental “A Blighted Hope“ fort, welches im Gegensatz zu seinem Vorgänger dem Ende entgegen noch einmal richtig aufs Gas drückt und dem Hörer eine dicke Schicht voller Doublebass und Death Growls aufs Brot schmiert. Nach einem kurzen Klavier-Intro ist es anschließend “Cryptic Nightmares“, welches gespickt mit schwarzmetallischem Gekeife, thrashigen Riffs und einer angenehmen Portion an Doublebass vollends zu überzeugen weiß und die bis dahin angezogene Handbremse löst. Abgesehen von weiteren, meiner Ansicht nach größtenteils unnötigen, Verschnaufpausen besprochener Art, hat man spätestens nach dem dritten Song von “Oathbreaker“ einen nahezu allumfassenden Blick über die musikalischen Fertigkeiten der Band erhaschen können, in diesem Fall ist dies allerdings nicht negativ aufzunehmen.

Sind es doch vor allem die Knüppelpassagen und Vollgas-Parts, in welchen HOTH richtig gut aussehen und ein angenehmes Menü aus Death, Thrash und Black Metal kredenzen. Jedoch sind es immer wieder die langsamen, eher ruhigen Parts, in welchen sich die offensichtlichen Schwächen des Albums offenbaren, und welche die Suppe vor dem Hauptgang versalzen …

27.05.2014

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