Australien war schon immer eine Quelle für gute Rockbands. Nehmen wir nur mal AC/DC, AIRBOURNE oder INXS, welche weltweit Erfolge einfahren konnten bzw. musikalische Überzeugungsarbeit geleistet haben. HOTCAKES aus Sydney sind hierzulande zwar noch keine große Nummer, allerdings überraschen die Aussies auf dem Album „Excess All Areas“ mit wirklich gut gemachtem Classic Rock bzw. 80er US Metal.
Wenn man den Opener „Rockin‘ In The Afternoon“ ancheckt, kommt man schnell in Versuchung, dem Album einen gewissen Stempel vorab zu geben – aber weit gefehlt, denn „Excess All Areas“ ist, wenn man so will, ein Wolf im Wolfspelz. Spaß beiseite, die Jungs bieten auf „Excess All Areas“ eine schöne Mischung, die auf jeder Party als Hintergrundmusik laufen könnte. Von flotten Rockern wie „Fire And Ice“, „Easy Come Easy Go“ oder „Look Before You Leave“ wird der Nackenmuskel animiert und das Tanzbein möchte geschwungen werden. Wenn dann noch ein paar Kumpels dabei sind, wird es eine feucht-fröhliche Feier.
Dabei achten HOTCAKES darauf, dass Abwechslung herrscht. Man kann nicht behaupten, dass die Band sich auf ein Album voller Einheitsbrei verlässt. Nein, man geht zwar überwiegend den Weg des klassischen harten Rock, aber dann trifft man plötzlich auf eine außergewöhnliche Nummer wie „The Witching Hour“ bei der man denkt, man hätte es mit einer ganz anderen Band zu tun. Dieser Song zieht den Schnitt der Platte mal eben eine Nummer nach oben. Er klingt, als ob man ARMORED SAINT und IRON MAIDEN gekreuzt hätte, wobei ab dem Mittelteil MAIDEN die Oberhand gewinnen.
„Excess All Areas“ ist ein schönes Album geworden, welches man sich ruhig zu dem genannten Event geben kann. Zum Autofahren passt die Scheibe auch, aber um in alle Ewigkeit im Player zu bleiben, reicht das solide Werk allerdings nicht.
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