Prügel, prügel – HORNED GOD – knüppel, knüppel – Death Metal aus Brasilien – fetz, fetz – Landsmänner von KRISIUN – abschlacht, abschlacht – mit Fabio Penna ist ein ex-REBAELLIUN-Mitglied an Bord – metzel, metzel – eigentlich ist jetzt schon alles gesagt – Gedärme auskotz, Gedärme auskotz. Nein, etwas ausführlicher wollen wir uns der Sache, sprich dem zweiten Full-Length-Werk „Chaos, Bringer Of All Revelations“ der Südamerikaner, dann doch widmen. Wie schon erwähnt, stammen die Jungs aus dem Land, wo sogar ich Karnevalsmuffel selbigem gerne mal beiwohnen würde. Aber nicht nur deswegen besteht eine nahe Verwandtschaft zu den Metzgerbrüdern von KRISIUN. Auch musikalisch bolzt man in eine ähnliche Brutalokerbe. Aber was soll ich, der ich schon jene Vergleichsband für gnadenlos überbewertet halte, erst zu uneigenständigen Nachahmern sagen? Ok, HORNED GOD haben noch einige wenige Florida-Einflüsse verbraten, die Produktion geht trotz eines viel zu leisen Mixes (muss man halt die Anlage aufreißen) vollkommen in Ordnung und das fies schnelle Riffing mag zuweilen im Ansatz gefallen („War Goes On“, „Satan Isn’t The Enemy Of Men“). Das war’s dann aber auch schon an positiven Worten, die sich über diese knappen 35 Minuten verlieren lassen. Vollkommen innovationsarm, variationslos und dadurch ermüdend keult und holzt sich die Instrumentalfraktion und grunzt (ok!) und krächzt (au weia!) sich Sänger Erico Pedrosa durch die acht Tracks (das Intro und das gerade mal 1:13 min. lange, instrumentale Plattenhighlight „March Of The Horned Ones“ weggelassen), ohne auch nur ein einziges mal zu verschnaufen und tief Luft zu holen. Der Wiedererkennungswert der Songs bewegt sich auf Meeresspiegelhöhe. Einzig die superschrägen Leads setzen markante Duftmarken, wenn sie nur nicht so übelriechend wären. Ein an sich ganz dufter Song wie „Slimy Embrio“ (yessa!) wird durch das total neben der Spur liegende Gequietsche leider komplett zerstört. Meine Fußnägel brauche ich mir morgen nicht mehr zu schneiden, sie haben sich schon hoch gerollt. Sorry Guys, aber beim dritten Track fange ich an zu gähnen und den zehnten hätte ich gar nicht mehr mitbekommen, wenn mich nicht direkt vorher das wirklich geile Instrumental (warum nicht immer so?!) aufgeweckt hätte. HORNED GOD stehen demnach auf der Gehaltsliste des Gehörnten in den unteren Regionen.
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