Hopelezz - Stories Of A War Long Forgotten

Review

KURZ NOTIERT

Konzeptalben sind ja immer so eine Sache. Oft scheitert ein solches Unterfangen im Metal an übermäßigen Ambitionen (siehe „Gods Of War„). Mit ihrer dritten Platte „Stories Of A War Long Forgotten“ wollen jetzt auch HOPELEZZ eine groß angelegte Fantasygeschichte erzählen. Doch glücklicherweise begeht das Quartett nicht den gängigen Fehler, die Musik der Geschichte vollkommen unterzuordnen.

HOPELEZZ geben sich geschmackvoll

Stattdessen legen HOPELEZZ lieber zwölf moderne Thrash-Abrissbirnen vor. TRIVIUM scheinen hier ebenso durch wie MACHINE HEAD. Für ihr Konzeptwerk hat die Band erstmalig deutschsprachige Texte verfasst. Allerdings sind die ein wenig platt geraten und fügen sich nicht wirklich gut in das Gesamtbild des Albums ein.

Musikalisch ist dafür alles in Butter. Insbesondere die Gitarrenfraktion punktet mit geschmackvollen Soli. Frontmann Adrian Vorgerd stehen derweil vor allem die cleanen Gesangspassagen gut zu Gesicht. Da werden Erinnerungen an Matt Heafy wach. Seine Shouts hingegen klingen aber mehr gewollt als gekonnt. Trotzdem ist „Stories Of War Long Forgotten“ ein höchstes professionell aufgemachtes Album, das Modern-Metal-Enthusiasten ins Auge fassen sollten.

17.08.2018

"Irgendeiner wartet immer."

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