Hooded Menace - Darkness Drips Forth

Review

In Punkto Vorhersagbarkeit gehören HOODED MENACE zu den verlässlichsten Vertretern Ihrer Zunft. Alben werden immer auf unterschiedlichen Labels veröffentlicht, zwischen zwei Full Lengths gibt es immer Platz für massig Splits und EPs, diese wiederrum kommen fast exklusiv über Doomentia Records und ihr schräg-verschrobener Death Doom bleibt schräg, verschroben und doomig und ist auch auf der mittlerweile 13 Veröffentlichung „Darkness Drips Forth“ nicht passepartout-genau auf Gefälligkeit aus. Man weiß halt, was man kriegt.

Dahingehend erschöpft sich bei HOODED MENACE von Evolution zu sprechen in a) der Tatsache, dass „Darkness Drips Forth“ tatsächlich das erste Album ist, das auf demselben Label wie sein Vorgänger erscheint (nämlich Relapse) und b), dass die Finnen mit andauerndem Bestehen anscheinend auch immer mehr zu sagen haben: je älter die Band desto länger die Songs. Nur eines von vier Stücken unterschreitet die Zehn-Minuten-Marke (und das auch nur knapp), trotzdem fällt der vierte Longplayer um etwa acht Minuten kürzer aus als das 2012er „Effigies Of Evil“. Dieser Spagat, in relativ mehr Spielzeit genauso viel zu sagen wie sonst, glückt aber nur partiell und umso weniger, je mehr Minuten „Darkness Drips Forth“ auf dem Zeittacho sammelt.

Ihren charakteristischen Sound aus Wechsel zwischen sperriger Tiefe und epischer Melancholie reproduzieren HOODED MENACE nur in den ersten zwei Songs, vor allem dem stärksten Track „Elysium Of Dripping Death“, der zwischen Hymne und sanftem Düster-Groove pendelt. Dagegen halten sowohl „Ashen Of Solemn Decay“ als auch „Beyond Deserted Flesh“ in der zweiten Albumhälfte nicht bei der Stange und mutieren im Verlauf zu unaufgeregter Hintergrundbeschallung, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Eine ähnliche Ausrichtung beherrschen vielleicht MOURNFUL CONGREGATION meisterhaft, an denen sich „Darkness Drips Forth“ (gewollt oder nicht) zeitweilen hörbar mehr als HOODED MENACEs bisheriges Schaffen orientiert. Für HOODED MENACE reicht es aber erneut nicht zu mehr als Überdurchschnitt. Auch das darauf ist Verlass.

03.12.2015

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