Hong Faux - The Crown That Wears The Head

Review

Galerie mit 8 Bildern: Hong Faux in Berlin - 30 Years 30 Gigs Tour

HONG FAUX präsentieren mit „The Crown That Wears The Head“ ihr Debüt-Album. Der Vierer aus Schweden packt es endlich, das zuvor nur auf LP erschienene Debüt auf CD pressen zu lassen und es für die nicht Vinyl-Junkies unter uns zugänglich zu machen. Doch was erwartet uns auf dem 33 minütigem königlichen Kopfschmuck?

Die Antwort ist einfacher als erwartet: Handgemachte Rockmusik. Staubig, rockig, laut und vor allem ganz schön Retro (und das im positiven Sinne). Musikalisch bewegen sich die Schweden irgendwo zwischen den 70ern, dem Sand der Stoner-Wüste und modernem Alternative Rock. Die homogene Produktion überzeugt definitiv, wobei hier die gut gelungene Mischung aus Retro-Fuzzy-Gitarren, dem omnipräsenten Bass, dem stampfenden Schlagzeug, sowie dem variablen klaren Gesang von Niklas Serén gemeint ist. Generell zaubert diese Platte fast durchgehend mit ihrer Frische und Leichtigkeit ein Lächeln auf den Lippen des Hörers. Zudem packen es die Schweden, verschiedenste Stimmungen und Stile miteinander zu verweben, ohne die eigene Identität der Songs und des spezifischen Sounds von HONG FAUX zu verlieren.

Man weiß gar nicht, welchen der acht Songs man hervorheben soll, da es sich bei allen um hervorragende Nummern mit zahlreichen Ohrwürmern handelt. Mit „Present Tense-Less“ rocken HONG FAUX gleich richtig los und man ist nach wenigen Sekunden geneigt mitzusingen. Mit der ersten Single-Auskopplung „Feign Death To Stay Alive“ wissen die Schweden das Zusammenspiel zwischen ruhigen Parts und härteren Kopfnick-Dicke-Eier-Riffs sehr gut umzusetzen. Mit „Hit Hard Hit First“ kreieren HONG FAUX einen rockigen Ohrwurm, welcher durch seinen Stonereinschlag stellenweise an QUEENS OF THE STONE AGE erinnert, während das schleppend ruhige und doomige „Bad City Blues“ den Hörer in alte BLACK SABBATH Zeiten entführt. Das schnelle gute Laune versprühende „Deathmatch“ könnte ein Retro-Rock Hit werden. Mit „Pearlgarden“ wird das Tempo wieder gedrosselt und man trifft auf ein cooles Stoner Riff. „Jack Of Clubs“ im Gegenzug verleitet sofort zum Mitsingen und avanciert einem weiteren Ohrwurm. Mit dem grandiosen balladen-ähnlichen „Sparrow Hills“ schließt „The Crown That Wears The Head“ nach 33 Minuten gefühlt viel zu schnell und man ertappt sich dabei, wieder den Replay-Knopf des Players gedrückt zu haben.

Zusammenfassend kann man HONG FAUX mit „The Crown That Wears The Head“ ein sehr ordentliches Debüt zugestehen, welches auch nach dem x-ten Durchgang nichts an seiner Frische verlor und keine Sekunde Langeweile aufkommen ließ. Nochmals muss das für ein Debüt sehr gute Songwriting gelobt werden. „The Crown That Wears The Head“ kann nicht nur allen Fans von Bands wie GRAVEYARD, THE INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY und WITCHCRAFT, sondern einfach jedem geneigten Rock-Hörer empfohlen werden! Ich bin mir sicher, dass „The Crown That Wears The Head“ nicht das Letzte gewesen sein wird, was wir von HONG FAUX gehört haben!

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07.11.2012

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