Kein Cover

Hollywood Burnouts - Excess All Areas

Review

Los Leute, auf zum nächsten Drogerie-Fachmarkt! Oder habt ihr etwa Haarspray schon vorrätig? Wie? Schon vor Jahren entsorgt, weil kein Bedarf mehr danach gewesen ist und die Dosen ohnehin nur verkommen wären? Na dann aber hurtig, denn Nachschub ist dringend nötig.

Außerdem habt ihr offenbar was verpennt, Kameraden und -innen, denn der „Hairspray Metal“, oder wie auch immer man diesen Sound auch nennen mag, erlebt momentan erneut eine Hochphase und das nicht erst seit kurzer Zeit.

Hinsichtlich des optischen Aspekts ganz im Stile früherer US-Ikonen wie MÖTLEY CRÜE oder den L.A. GUNS, agieren auch die HOLLYWOOD BURNOUTS, die sich jedoch insofern von ihren Wettbewerbern unterscheiden, da die Truppe aus studierten Musikussen zusammengesetzt ist. Doch keine Angst, das Quartett lässt zu keiner Sekunde ihre musikalische Kompetenz im Sinne von Selbstdarstellung heraushängen, sondern klingt genauso, wie es die Optik erwarten lässt und orientiert sich zum Glück an der eher deftigeren, bluesigeren Seite des Subgenres.

Handverlese, raue Sleaze-Rock-Songs gibt es auf diesem Album demnach in Hülle und Fülle und auch mit markanten Refrains wird nicht gerade gegeizt. Passend, dass die Jungs nebst Dame an der Gitarre unter anderem schon mit Bands wie CINDERELLA oder CRASHDIET und HARDCORE SUPERSTAR gespielt haben. Mein Gott was muss da die Kuh geflogen sein!

Die Zielgruppe weiß hoffentlich, was zu tun ist und legt nach dem nächsten Besuch beim Drogisten auch mal einen Zwischenstopp im Plattenladen des Vertrauens ein, auch wenn zum Styling „Zwischendurch“ einzig das Bahnhofsklo in Frage kommt. Was, schon so spät? Ich muss weg, sonst hat der DM um die Ecke geschlossen….

08.03.2012

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