Leicht progressiv angehauchten PowerMetal haben sich die Italiener HOLLOW HAZE auf die Fahnen geschrieben. Sowohl Herkunftsland wie auch Genre verheißen dabei nichts gutes, stehen sie doch für jede Menge Ausschussware, in deren Masse die durchaus vorhandenen Perlen reichlich schwer zu entdecken sind. Immerhin hinterlassen die vier Musiker nur einen zwiespältigen Eindruck und keinen ganz schlechten. Von den großen Vorbildern Symphony X ist man somit noch weit entfernt, gute Ansätze lassen sich dennoch erkennen. Mit dem mystisch angehauchten Midtempo-Track „Breathless“ beginnt das Album vielversprechend. Die ruhigen Elemente und der absichtlich schiefe Rhythmus in „Deceit For All“ werden leider nicht mit letzter Konsequenz durchgezogen, sorgen aber für Auflockerung. Großer Nachholbedarf besteht hingegen beim Gesang von Dan Keying, der noch etwas schwachbrüstig daherkommt und über weite Strecken nicht so recht mit der ansonsten überzeugenden Produktion harmonieren will. Auch kompositorisch wirkt vieles noch unausgegoren. Statt Spannung aufzubauen, wirken die meisten Tempo- und Harmoniewechsel eher holprig und störend. So kann man der Band bei weitem keinen Traumstart bescheinigen. Von progressiv angehauchten PowerMetal-Bands aus Italien ist man jedoch weit schlimmere Debütalben gewohnt. Wenn man beim Nachfolger noch ein wenig am Gesang und den Arrangements feilt, könnte diese Band durchaus Potential haben.
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