KURZ NOTIERT
„Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas“ – dort liegt eigentlich das Land des verkitschten Italo-Power-Metals, wo langmähnige Fantasy-Krieger ihre Klinge gegen feuerspeiende Drachen erheben, während durch die Luft springende Delphine verwunderte Blicke mit Einhörnern austauschen. Ganz so schlimm geht es bei HOLLOW HAZE aus Vicenza jedoch nicht zu: Derlei Phantasiewesen bleiben Cover und Texten glücklicherweise fern. Ihr siebtes Studioalbum will sogar eine Spur weit progressiv sein, bedeutet in diesem Zusammenhang aber weniger die Songstrukturen an sich, sondern eher orchestrale Arrangements mit zusätzlichen Keyboardspuren – und das kommt den Stücken nicht immer zugute. Genauso wenig dass beispielsweise der Opener „Destinations“ oder „The Upside Down“ unverhohlen in Schlagerregionen abdriften. So ist „Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas“ unterm Strich ein Album, das zwar großteils solide ist, aber an den falschen Stellen zu viel will und an anderen Stellen zu wenig gibt. Und dass das Album wirklich Unerhörtes preisgibt, darüber brauchen wir uns nicht ernsthaft zu unterhalten.
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