Die schwedischen Endzeit-Rocker HIGHRIDER veröffentlichen mit „Armageddon Rock” ihre Debüt-EP. Die vier Musiker richten eine harsche Botschaft an die Welt, die langsam aber sicher von der Menschheit vernichtet wird.

Der Opener „S=Txl“ fesselt den Hörer mit einem Orgel-Intro, welches nahtlos in ein brachiales Gitarren-Riffing mit kreischendem Gesang von Sänger Andreas Fagerberg und virtuose Orgel-Parts überleitet. Ein musikalisches Donnerwetter voller Energie! Auch „Agony Of Limbo“ steht „S=Txl“ in pucto Wucht und Aggression in nichts nach und besticht im letzten Drittel durch einen abwechslungsreichen Instrumentalpart. Der dritte Song „The Moment (Plutonium)“ ist im direkten Vergleich zu den ersten beiden Songs etwas atmosphärischer und setzt auf ein eingängiges und antreibendes Riffing. Den Abschluss von „Armageddon Rock“ macht der derb rockende Song „Semen, Mud And Blood“. Allerdings ähneln sich die vier Songs und bieten nur wenig Abwechslung.

Der Sound von HIGHRIDER erinnert an die 70er Jahre: Einflüsse von DEEP PURPLE und anderen Hard-Rock-Größen dieser Zeit sind zu hören. Jedoch versuchen die Schweden auch moderne Einflüsse in ihrer Musik zu verarbeiten um etwas mehr Druck in den Sound zu bringen. Die Produktion von „Armageddon Rock“ ist bewusst kantig gehalten, sodass die rohe Energie der Songs nicht verloren geht.

Das Debüt von HIGHRIDER ist mit 21 Minuten etwas kurz ausgefallen, lässt aber darauf hoffen, dass sie bald ein komplettes Album abliefern. Dann wird sich zeigen, wie vielseitig die musikalischen Fähigkeiten der vier Musiker sind.