High On Fire - Snakes For The Divine

Review

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Die Kalifornier HIGH ON FIRE sind zurück! Mit „Snakes For The Divine“ veröffentlichen sie dieser Tage den Nachfolger ihres Erfolgsalbums „Death Is This Communion“ – und zeigen sich in gewohnter Stärke.

Während die Band auf dem Vorgänger ein wenig herumexperimentierte, zeigt „Snakes For The Divine“ sich wieder sehr straight-forward, darüber hinaus auch noch ungleich härter und düsterer als der Vorgänger. Kurzum: die Band um Ex-SLEEP-Gitarristen Matt Pike liefert mit dem neusten Output eigentlich alles, was die Fans sich nur wünschen können.
Schon im Opener „Snakes For The Divine“ prescht die Band alles niederwalzend voran. Einerseits ist der Song ein sehr straighter Schlag ins Gesicht – allem voran das Schlagzeug treibt ordentlich -, andererseits bleibt immer noch Raum für ein paar filigranere Details. Die sind zwar nur im Hintergrund, runden da den Track aber ab, geben ihm Tiefe. Im Zentrum des Songs, und das darf als repräsentativ für das ganze Album betrachtet werden, steht Frontmann Pike. Das wichtigste Element sind die wuchtigen Riffs und ein Haufen pfeilschneller Soli, die allesamt cool sind wie Sau. Gut heraus kommen auch die dreckigen Vocals, die allerdings hinter den Gitarren zurücktreten. Das Schlagzeug bietet zwar die Grundlage der Songs und treibt stellenweise gut an, es hält sich aber, verglichen mit vorigen Alben der Band, eher im Hintergrund.
Das alles liegt vor allem an der Produktion, die erst einmal unüblich wirkt. Das Album wurde von Greg Fidelman produziert, und hat damit einen ziemlich modernen, sehr differenzierten Sound. Man kann aber beruhigt sein: der Sound ist druckvoll, warm, sehr erdig – und damit vorallem sehr passend.

Das, was ich über den Titelsong schrieb, lässt sich grundsätzlich auch zu den anderen Songs sagen. Alle gehen voll auf die Zwölf, überall sind die wuchtigen Riffs und das antreibende Schlagzeug wichtig. Das heißt allerdings nicht, dass „Snakes For The Divine“, wenngleich sehr homogen und wie aus einem Guss, ewig gleich klingt. Jeder Song hat seine eigene Farbe, und zeigt andere Facetten der Band. Aus der Reihe fällt vor allem „Bastard Samurai“, der langsamste Song der Platte, in dem zudem Sänger Pike stimmliche Variation zeigt. Coole, drückende Nummer, die an BLACK SABBATH erinnert.
„Snakes For The Divine“ sprüht nicht nur vor Energie und Spielfreude, HIGH ON FIRES neustes Album ist vor allem ein kräftiger Arschtritt! Auch wenn ich persönlich mir ein wenig mehr Abwechslung beim Gesang gewünscht hätte, ist und bleibt „Snakes For The Divine“ ein mächtig gutes Album ohne größere Schwächen.

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25.02.2010

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