“Please go aaaawwwaayyyyyhhhaayyyyy“ Uiuiui, die Band möge mir das nachsehen, aber dies ist wirklich übler Gesang. Wenn er brüllt, dann kann man die Vocals von Metin durchaus noch ertragen, wenngleich er auch dann eher wie ein wütender 13-Jähriger klingt, dem jemand die Playstation geklaut hat. Doch im normalen Gesangsbereich ist ein Hören der Songs nur schwer möglich; das Stimmchen ist dünn und die Töne schief. Richtig fies wird es, wenn Basserin Sandrine sich aus dem Background mit einschaltet, diese singt nämlich nicht weniger schlecht und die Kombination aus beiden Sängern ist kaum zu auszuhalten.
Musikalisch machen die Schweizer ihre Sache schon etwas besser, College Rock nennt man das wohl, wobei man hier und da allerdings auch eher nach High School klingt. Die Stücke sind allesamt recht simpel aufgebaut: Ein wenig Ami Punk hier, etwas Lagerfeuerromantik mit Akustikgitarre da. Mal laut, mal leise, auf jeden Fall extrem eingängig, aber nicht wirklich gut. Die Stücke sind wie die Texte, zu durchschaubar, zu simpel und zu offensichtlich auf Massentauglichkeit dressiert.
Wie Ihr seht, ist “Hide’N’Seek“ also ziemlich verzichtbar. Wäre die Band, wie ich nach bloßem Hören der EP dachte, eine Schülerkombo mit dem Durchschnittsalter von 15 Jahren, dann wären meine Worte vielleicht ein wenig dezenter gewesen. Da aber jeder in der Band die magische 20 bereits hinter sich gelassen hat, muss ich leider ganz klar sagen, dass hier noch sehr viel zu tun ist, gerade was die Vocals angeht. Der Großspurigkeit und dem Drang nach Professionalität, die man versucht auf der Homepage und im Infozettel zu vermitteln, entspricht dieses Werk nämlich noch zu keiner Sekunde.
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