Schon beim ersten Probehören fällt auf, dass HIDDEN IN THE FOG nicht auf halbe Sachen stehen, denn die Tracks sind im Durchschnitt so um die sieben Minuten lang, „For The Sightless To Behold“ sogar elf Minuten. Wer hier aber Füllmaterial ohne Ende erwartet, wird sein blaues Wunder erleben, denn die Jungs gestalten die einzelnen Songs sehr unterschiedlich und interessant. Das fängt natürlich bei der Musik an, die von rasendschnell bis elegisch schleppend alles bietet. Nicht zu vergessen die vielen Zwischenstufen, die das Material wieder sehr facettenreich machen. Aber auch der Gesang greift hier gekonnt ein, denn neben dem typischen Black-Metal-Gekeife gibt es auch cleaneren Gesang, der sich aber niemals Eunuchenhaft anhört. „By The Altar Of Reflection“ gibt es auch klassische Elemente zu hören, die die Stimmung sehr wehleidig und traurig werden lassen. Der mit Effekten versehene Gesang in diesem Stück gefällt mir allerdings weniger, aber zum Glück wird dieser nicht so präsent eingesetzt.
Man braucht schon so einige Durchläufe, bis man Zugang zu dem Material gefunden hat, denn es ist sehr komplex aufgebaut. Einfach nur so hingeklatscht ist hier nicht ein einziger Ton. Im Gegenteil, denn man hört bei der gesamten Spielzeit von stolzen 62 Minuten, dass hier alles an seinem Platz ist und sehr sorgfältig über jedes einzelne Detail entschieden wurde. Scheinbar nichts dem Zufall überlassen, aber dennoch genug Platz für eigene Gedanken und Emotionen, auf die HIDDEN IN THE FOG abzielen. Es ist sehr erfreulich zu hören, dass eine Band auf einem solch hohen technischen Niveau werkelt, ohne sich dabei in irgendwelchen nie endenen Frickeleien zu verballern. Die Kompositionen sind so komplex ausgefallen, dass man bei jedem Hören immer wieder etwas Neues entdeckt, so dass das Album mit jedem Mal noch besser gefällt. Haben mir die Burschen auf der „Demo 2001“ schon sehr gut gefallen, so muss man ihnen attestieren, dass sie sich über die Jahre hinweg noch weiter mausern konnten und nun auch für die Oberliga gewappnet sind. Liebhaber komplexer Black-Metal-Strukturen werden HIDDEN IN THE FOG genau so sehr mögen wie ich. Also ran an den Brocken!
also nach ca. 15 durchläufen kann ich nicht mehr anders als zu sagen: das ist das beste debütalbum welches mir je zu ohren gekommen ist. ohne übertreibung! ich hätte nie gedacht das es so geniale musiker im bm-bereich gibt. die stehen musikalisch bereits jetzt meilenweit über dem gesamten restlichen pulk von blackmetal-bands – in deutschland sowieso… ich bin mir allerdings leider ziemlich sicher das die damit die gesamte "szene" völlig überfordern 😉 tja mir solls egal sein.
so kurz nach der reunion schon ein neues emperor album? voller vorfreude hab ich mir das natürlich sofort gekauft und in den cd player eingelegt. allerdings wurde schon bei den ersten vier songs ernüchtert. emperor orientieren sich stark an ihren alben IX Equlibrium und an Prometheus… jedoch ohne auch nur annähernd die klasse der beiden alben zu erreichen. lasche vocals, wirre gitarrenriffs die scheinbar willkürlich aneinandergereiht wurden. schade, besser wäre gewesen sie hätten emperor ruhen lassen als die legende mit diesem album zu beflecken. wer hier wirklich hardcore fan ist und sich das x-te gleich klingende album kaufen will, der muß hier unbedingt zuschlagen!
Ich wüsste gerne einmal, was dieser Mensch da über mir sich dabei gedacht hat, als er dieses wirre Zeug geschrieben hat. Vielleicht hat er auch einfach seinen Text ins falsche Feld geschrieben. Zugegeben, Hidden In The Fog klingen teilweise wie neuere Emperor, aber sei versichert, lieber Thrym, die Bands haben ansonsten nichts gemeinsam. Merke: Emperor sind Skandinavier, HITF hingegen sind Deutsche. Nun, wie auch immer. Dieses Album ist schon prächtig und musikalisch sehr anspruchsvoll. Ich kann es jedenfalls empfehlen; besonders denen (wie bereits erwähnt), die "Prometheus" von Emperor mögen.
Was mit der „Abstract Maelstrom Paragon“ EP (Mini-CD) anfing wird hier gnadenlos fortgeführt. Herrlich progressiver Black Metal. Wobei der Begriff Black Metal sicherlich relativ ist. Ich hätte nie gedacht, dass die mächtigen EMPEROR Konkurrenz aus Ostdeutschland bekommen würden. 😉
Der Sound wurde zur Mini-CD nochmals verfeinert & ballert ordentlich aus den Boxen.
Wenn ich die CD höre, finde ich die immer voll super und so, aber irgendwie höre ich die voll selten. Dasselbe Phänomen wie bei The Forest of Stars.
Das dumme Gelaber von wegen „wir passen in keine Schublade“ aus Interviews ignoriere ich mal. Das ist ganz stinknormaler Prog-BM.
„Nur“ 7 Pkt., weil Technik nicht alles ist und die richtig geilen Melodien/Atmoshäre fehlen.