Hidden In The Fog konnten mich schon mit ihrer „Promo 2001“ begeistern und für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis sie unter den Fittichen einer Plattenfirma werkeln würden. Nun, zwei Jahre später, muss ich allerdings feststellen, dass die aktuelle Langrille wieder als Eigenproduktion erscheint. An den musikalischen Fähigkeiten kann es jedenfalls nicht liegen, denn die sind im Laufe der Zeit noch ausgereifter und präziser geworden. Bestanden die Stücke der „Promo 2001“ aus guten Black-Metal-Songs, setzen die Burschen dem Ganzen jetzt noch eins drauf und feilen an den Song herum, bis wirklich alles stimmt. Dabei scheuen sie sich auch nicht sehr ruhige und schleppende Passagen zu verwenden, wie dies z.B. in „Nautilus (Swimming Through Oblivion)“ der Fall ist. Durch den fiesen Gesang und die im weiteren Verlauf zukommende Schnelligkeit, ergibt sich ein sehr ansprechender Song. Einfach gestrickt ist das Material jedenfalls nicht und man braucht einige Durchläufe, um die verschiedenen unterschwelligen Momente zu erfassen. Da lauert hinter jeder Ecke eine versteckte Melodie, die das Ohr gar nicht so schnell vernehmen kann. Diese werde oft von den Tasten erzeugt, welche sich aber keinesfalls in den Vordergrund drängen und die Atmosphäre rauben – vielmehr bleibt das Keyboard etwas im Hinterhalt, agiert da aber sehr wohlgefällig. Das fällt mir z.B. im Song „Mirages Of Redemption“ auf, denn da ist der Einsatz dieses Instrumentes wirklich nicht wenig, aber so eingesetzt stört es keinesfalls. Das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente ist stimmig und der Klangteppich wird schön mit passenden Melodien ausgefüllt. Vielleicht ist die Spielzeit von gut 30 Minuten etwas wenig für eine CD, aber die gebotene Musik entschädigt da einiges. Die sehr gute Produktion, das farbige Booklet und die gepresste CD seien da nur nebenher bemerkt. Auch zwei Jahre später bleibe ich bei dem Urteil mit der Plattenfirma… vielleicht wird es ja was bei der nächsten Scheibe!?
Dafür, dass diese CD eigentlich ein Demo ist, kommt sie sehr professionell daher. Erinnert ganz stark an die letzten beiden EMPEROR Werke.
Wer auf progressiven Black Metal steht, der sollte HITF mal anchecken.