Hexedene - Bullet Proof Diva´s
Review
Nicht nur mit seinem Elektro-Hauptprojekt bio-tek veröffentlicht Jonathan Sharp ein neues Album („Decadence for punishment“), fast gleichzeitig erscheint auch von seinem Projekt Hexedene ein neuer Longplayer. An Ideen scheint es dem Mann offensichtlich nicht zu mangeln. Meine Begeisterung für das erste Hexedene-Album „Choking on lilies“ hielt sich doch etwas in Grenzen und so ging ich mit einiger Skepsis an den Nachfolger „Bullet proof diva`s“ heran. Sharp hat für das neue Album insgesamt 5 Mädels aktiviert, die sich schwesterlich die Vocals der insgesamt 12 Songs teilen. Die Musik von Hexedene ist, wie kaum anders zu erwarten, rein elektronisch und nur vereinzelt greift Sharp zur Gitarre. Rhythmischer Elektro-Pop mit „heavenly voices“ – so könnte man den Sound von Hexedene wohl am besten beschreiben, wobei dieser jedoch äusserst eigenständig klingt und Vergleiche mit anderen Bands eigentlich kaum möglich sind. Schien der gelungene Opener „Digital Angel“ meine anfängliche Skepsis hinwegzufegen, war es schon beim zweiten Track wieder vorbei mit der Herrlichkeit. Wie schon beim Vorgänger konnte ich auch nach mehrmaligem Hören keinen Zugang zur Musik von Hexedene finden. Zum einen sind die Sangeskünste einiger der Mädels in meinen Ohren nicht besonders berauschend, zum anderen sind die Songs an sich einfach nur langweilig. Auch „Breathe“, einer der gelungenen Tracks des Debütalbums, wurde von den mir leider unbekannten Tantrum Twins zu einem peinlichen Robert-Miles-ähnlichen Dream-Remix verunstaltet. Sorry Mr. Sharp, Hexedene ist einfach nicht mein Fall …