Die Musik von HESSAJA auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum ist eine Mischung aus tristem, trostlosem, apokalyptisch finsterem Doom Metal und rohem Sludge. Im schleppenden Tempo walzen sich die fünf Stücke mit drückender Stimmung, tief bratenden Doom-Riffs, wuchtiges Schlagzeugspiel, klagendem Growl-Gesang, der leider oft ziemlich gepresst wirkt. Aufhorchen lassen die ruhigen melodischen Passagen, die einen schönen Kontrast bilden, genauso wie die eingestreuten Samples, welche die Atmosphäre verdichten. Akzente setzen HESSAJA zusätzlich durch gelegentlich eingestreute Blast Beats, in Kombination mit Screams und sägenden Gitarren wird die Grenze zum Black Metal überschritten. Die destruktive, verzweifelt bedrückende Stimmung setzt sich in den Texten fort, hier verarbeitet Sänger Tom den Selbstmord seines Bruders. Kein Wunder ist solch ein hoffnungsloses, bitteres Werk dabei herausgekommen, das musikalisch überdurchschnittlich ist, aber zu den Großen des Genres noch Einiges fehlt.
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